9 Nov. |
Optimierte Brustkrebstherapie: Genexpressionstest ermöglicht vielen Frauen personalisierte Behandlung ohne Chemotherapie![]() |
Nach Abschluß der planB-Studie der WSG (Westdeutschen Studiengruppe) wird belegt, dass in den 3-Jahres Überlebensraten, Patientinnen mit Brustkrebs, die ein niedriges genomisches Risiko aufweisen, sich einer Chemotherapie nicht unterziehen müssten. Die Nachfolgestudie ADAPT der WSG, an der mindestens 2.300 Patientinnen teilgenommen haben, lässt hoffen, dass bei vielen Frauen, die behandelt wurden von einer Chemotherapie abgesehen werden kann ohne die Heilungschancen zu vermindern. Weiterlesen
7 Nov. |
Wirksam und sicher – Bewertung der ersten zehn Jahre Darmspiegelung in der Krebsvorsorge![]() |
Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum werteten die Daten der ersten zehn Jahre der Vorsorge-Koloskopie (Darmspiegelung) aus: Ihr Fazit: Durch die etwa 4,4 Millionen Vorsorge-Koloskopien wurden circa 180.000 Darmkrebsfälle verhütet. Dem stehen 4500 Überdiagnosen gegenüber. Weiterlesen
3 Nov. |
Genetik verbessert Verständnis von Lungenkrebs![]() |
Neue Behandlungsmöglichkeiten bei Lungenkrebs werden häufig als „personalisierte“ oder „individualisierte“ Therapie bezeichnet. Doch was genau verbirgt sich dahinter? Gewiss haben Ärzte ihre Patienten immer schon individuell behandelt, neu ist jedoch die Möglichkeit, den Tumor auch genetisch zu untersuchen. Nach der Diagnose wird im Labor festgestellt, inwieweit bestimmte Gene Defekte – sogenannte Mutationen – aufweisen, die zur Entstehung von Lungenkrebs führen können. Diese Veränderungen werden auch als Biomarker bezeichnet. Weiterlesen
3 Nov. |
Die richtige Therapie für jede einzelne Patientin finden![]() |
Dr. Oleg Gluz, Oberarzt am Brustzentrum Niederrhein und wissenschaftlicher Koordinator der Westdeutschen Studiengruppe, wurde erneut von der Amerikanischen Krebsgesellschaft für Forschungen zur individualisierten Therapieentscheidung bei Patientinnen mit Brustkrebs ausgezeichnet.
Immer wieder schauen die Krebsforscher der ganzen Welt auf Mönchengladbach. Die Studien der Westdeutschen Studiengruppe (WSG), die ihren Sitz am Evangelischen Krankenhaus Bethesda in Mönchengladbach hat, ernten weltweites Interesse und zum zweiten Mal in Folge wurde der dortige Oberarzt, Dr. Oleg Gluz, anlässlich der 50. Jahrestagung der Amerikanischen Krebsgesellschaft (ASCO) mit dem begehrten Merit Award für Arbeiten mit herausragender wissenschaftlicher Bedeutung ausgezeichnet. Weiterlesen
15 Okt. |
Neue Endoskopie-Technik „made in Germany“: Kleine Darmtumoren ohne Operation entfernen![]() |
Kleine Darmtumoren könnten künftig mit einem neuartigen Gerät schon während einer Darmspiegelung entfernt werden. Mithilfe des „Full-Thickness Resection Device“ (FTRD, zu deutsch „Gerät zur Vollwandentfernung“) gelang es Spezialisten am Klinikum Ludwigsburg erstmals, flache Adenome aus der Darmwand ihrer Patienten minimalinvasiv, mittels eines Endoskops, zu entfernen. In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „Gastroenterology“ berichten die Experten über die neue Methode, die sie gemeinsam mit dem Tübinger Unternehmen OVESCO entwickelt haben. Mit der Technik könnte vielen Patienten die Risiken und Unannehmlichkeiten einer Operation erspart und Kosten im Gesundheitssystem reduziert werden, so die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS). Weiterlesen
3 Okt. |
Brustkrebs – was kommt nach der Therapie?![]() |
Vielen Brustkrebspatientinnen fällt nach einer Therapie die Rückkehr in den Alltag schwer. Sie brauchen Zeit, sich neu zu orientieren. Manche leiden unter den Nachwirkungen der Behandlung und sind erschöpft. Im aktuellen Monatsthema informiert das Onko-Internetportal in Kooperation mit der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. (DKG) über Maßnahmen, die sich an eine Brustkrebsbehandlung anschließen. Sie sollen helfen, einem Rückfall vorzubeugen und den Alltag zu meistern.
Wenn bei einer Brustkrebserkrankung die akute Therapiephase überstanden ist, beginnt die Zeit der rehabilitativen Maßnahmen und der Nachsorge. Diese
Angebote zielen darauf ab, die Rückkehr in den Alltag zu erleichtern und den Verlauf der Brustkrebserkrankung zu beobachten. Regelmäßige ärztliche Kontrollen – auch bei symptomfreien Patientinnen – sollen sicherstellen, dass frühzeitig entdeckt wird, wenn ein Tumor wieder auftritt. Zu den Kontrolluntersuchungen gehören das Abtasten der Brüste durch den Arzt sowie Mammographie und Mammasonographie (Ultraschall). Hilfreich sind außerdem Angebote, die den Prozess der Krankheitsbewältigung positiv unterstützen.
Die Möglichkeiten sind breit gefächert und reichen von stationären oder ambulanten Rehabilitationsmaßnahmen über spezielle Bewegungsprogramme und Physiotherapie bis hin zu psychoonkologischen Angeboten wie Gesprächen, Entspannungstraining oder kreativen Therapien. Dazu kommt die Beratung bei praktischen Fragen, die beispielsweise Beruf, Haushaltsführung oder Pflege betreffen. Hilfreiche Tipps zur Therapie-Nachsorge bei einer Brustkrebserkankung finden Betroffene und Angehörige auf dem Onko-Internetportal unter www.krebsgesellschaft.de/thema_oktober2014.
1 Okt. |
Krebsstammzellen im Tumor bestimmen die Lebenserwartung bei Brustkrebs![]() |
Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und vom Pathologischen Institut des Universitätsklinikums Heidelberg haben 255 Brusttumoren auf zwei verschiedene Stammzellmarker untersucht: Konnten sie beide gleichzeitig nachweisen, war die Lebenserwartung der Patientinnen drastisch verkürzt. Umgekehrt lebten Patientinnen, deren Brustkrebs keinen der beiden Marker aufwies, fast 10 Jahre länger. Die Wissenschaftler wollen nun prüfen, ob sich die beiden Marker auf der Oberfläche von Stammzellen für eine zielgerichtete Therapie bei Brustkrebs eignen. Weiterlesen
28 Sep. |
Cancer Core Europe: ein europäischer Verbund gegen Krebs![]() |
Die sechs führenden europäischen Krebszentren schließen sich zusammen, um über nationale Grenzen hinweg die Zusammenarbeit von Krebsforschung und Krebsmedizin zu intensivieren. Die Partner im neuen Konsortium sind das Deutsche Krebsforschungszentrum gemeinsam mit dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg, der Gustave Roussy Cancer Campus in Villejuif, Frankreich, das britische Cambridge Cancer Center, das Karolinska Institut in Stockholm, das Netherlands Cancer Institute in Amsterdam sowie das Vall d’Hebron Institute of Oncology in Barcelona. Weiterlesen
22 Sep. |
DGVS-Kongress 2014: Zeit zum Umdenken in der HCV-Therapie – neue interferonfreie Therapieregime könnten die Krankheitslast erheblich senken![]() |
Neue interferonfreie Therapieregime zur Behandlung der chronischen Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus (HCV) könnten in Zukunft bei einem Großteil der Patienten Spätfolgen wie Leberzirrhose und Leberzellkarzinome verhindern. Darauf weist das Robert Koch-Institut in seinem aktuellen Situationsbericht zur Virushepatitis in Deutschland hin.1 Dass dies dringend notwendig ist, machten führende Experten auf der 69. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten e. V. (DGVS) deutlich, die von 17. bis 20. September in Leipzig stattfand. Sie erwarten in den kommenden Jahren einen deutlichen Anstieg an HCV-induzierten Komplikationen in Deutschland. Weiterlesen
27 Aug. |
Ein Krebs – viele Tumoren![]() |
Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum untersuchten bei Prostatakrebs simultan die genetische und epigenetische Entwicklung der Tumoren. Dazu analysierten sie in einem parallelen Ansatz das Erbgut und die DNA-Methylierung verschiedener Gewebeproben eines Tumors und seiner Metastasen. Beide Prozesse bilden übereinstimmend die komplizierte Zusammensetzung fortgeschrittener Tumoren aus zahlreichen verschiedenen Tochter-Klonen ab. Da die DNA-Methylierung die Aktivität von Genen beeinflusst, könnte der Nachweis abweichender Methylierungsmuster dabei helfen, die Abstammung von Metastasen zu verstehen und gezieltere Behandlungsstrategien auszuwählen. Weiterlesen