Derzeit erleben Probiotika ein therapeutisches Revival – besonders bei chronischen und funktionellen Darmerkrankungen wie Reizdarm. Dabei sollten Therapeuten beachten: Voraussetzung für den Einsatz der „Mikrobiota-Additive“ ist eine intakte Darmbarriere, denn bei Patienten mit einer gestörten Darmbarriere wie beim Leaky-Gut-Syndrom können sich Probiotika weder ausreichend ansiedeln noch ihre Wirksamkeit voll entfalten. Sie können sogar kontraindiziert sein, da das Risiko besteht, dass sie durch eine beschädigte Darmbarriere in den menschlichen Körper gelangen[1]. Zur Stabilisierung der Darmbarriere hat sich ein Phytotherapeutikum aus Myrrhe, Kamille und Kaffeekohle bewährt – sowohl in mehr als 60 Jahren Erfahrungsmedizin als auch in einer Studie an der Charité Berlin[2], die genau diese Wirkung und die zugrunde liegenden Wirkmechanismen der Myrrhe belegte. „Daher kann es sinnvoll sein, besonders bei chronischen Darmpatienten, bei denen ein Probiotikum indiziert ist, auch ein Myrrhe-Arzneimittel sowohl prätherapeutisch als auch adjuvant verordnet werden“, empfiehlt PD Dr. med. Nicole Bregenzer, Gastroenterologin aus Tegernheim. „Denn so wird nicht nur der maximale Effekt der Mikroorganismen ermöglicht, sondern die Patienten profitieren auch von der synergistischen Wirkung beider Präparate.“
Atlas Biomed, das führende und auf personalisierte, gentechnologische Gesundheitstests spezialisiert Unternehmen aus London, bringt nach großem Erfolg in Großbritannien seinen Darm-Mikrobiom-Test auf den deutschen Markt. Dieser ermöglicht Verbrauchern den direkten Einblick in ihren Gesundheitszustand und gibt Empfehlungen, wie dieser durch Ernährung, Bewegung und Lebensstilveränderung verbessert werden kann.
13 Aug |
Schlagkräftigere Immuntherapien gegen Krebs![]() |
Schlagkräftige Immuntherapien zu entwickeln und neue Biomarker für die Wirksamkeit von Krebsbehandlungen zu identifizieren, ist das Ziel des neuen Helmholtz-Instituts “HI-TRON Mainz”. In dem Institut kooperiert das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) mit dem Forschungsinstitut für Translationale Onkologie (TRON gGmbH) an der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Die Verträge für das Kooperationsprojekt wurden nun unterzeichnet.
Der Trend, gerade bei Alltagsleiden auf Heilmittel aus der Natur zurück zu greifen, erscheint ungebrochen. Das Internet bietet dazu die umfassenden Recherchemöglichkeiten und meist auch gleich den direkten Zugang zu einer nahezu unüberschaubaren Vielzahl von Behandlungsvorschlägen.
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10 Nov |
Impfstoff gegen Gebärmutterhalskrebs für den (w)armen Teil der Welt![]() |
Ein neuer Impfstoff gegen krebserregende humane Papillomviren (HPV) soll vor allem in Ländern der Dritten Welt dazu beitragen, die Rate an HPV-Impfungen zu steigern. Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum entwickeln dazu ein völlig neues Impfkonzept. Die Vakzine ist kostengünstig und schützt vor fast allen krebserregenden HPV-Typen. Das Projekt wurde nun zur Finanzierung aus dem Helmholtz-Validierungsfonds ausgewählt. Mit diesen Mitteln fördert die Helmholtz-Gemeinschaft vielversprechende Forschungsvorhaben auf dem Weg zu marktfähigen Anwendungen.
31 Jul |
Zöliakie bei Kindern: Diagnose auch ohne Magenspiegelung möglich![]() |
Bei Kindern kann eine Glutenunverträglichkeit auch ohne eine Magenspiegelung diagnostiziert werden. Das hat eine große internationale Studie bestätigt, die das Dr. von Haunersche Kinderspital am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) initiiert hat. In über 50 Prozent der Fälle konnte die Diagnose ohne den belastenden Eingriff zuverlässig gestellt werden.
Akuter Durchfall ist eine der häufigsten Erkrankungen auf Reisen: Etwa 20 bis 50 % aller Urlauber werden von dem lästigen Leiden geplagt – und das in der schönsten Zeit des Jahres. Zur Vorbeu-gung gibt es viele gängige Tipps, doch einige davon werden mitt-lerweile in Frage gestellt. So galt bisher beim Verzehr von Lebens-mitteln generell die Empfehlung: Gare es, schäle es oder verzichte darauf.
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1 Jun |
Krebs: Schmerzen nicht einfach hinnehmen![]() |
Der bundesweite „Aktionstag gegen den Schmerz“ thematisiert am 06. Juni 2017 die Versorgungssituation von Menschen mit Schmerzen. Auch viele Krebspatienten sind betroffen. Ursache ihrer Beschwerden sind nicht nur die eigentlichen Tumorschmerzen. Auch die Behandlung trägt ihren Teil bei. Der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums gibt Tipps für den Umgang mit Schmerzen aller Art.
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Das Darmkrebs-Screening in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) soll weiterentwickelt werden: Wer älter als 50 Jahre ist, soll künftig einen Brief seiner Kasse erhalten, der auf das Angebot der Früherkennungs-Untersuchung aufmerksam macht. Eine Broschüre, die über Vor- und Nachteile dieses Screenings informiert, soll die Entscheidung erleichtern, ob er oder sie teilnehmen will.
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30 Nov |
Aktuelle Myrrhe-Studie bestätigt Ergebnisse der Universität Leipzig: Myrrhe vermindert oxidative und entzündliche Prozesse im Darm![]() |
Aktuelle in vivo-Untersuchungen der King Saud Universität in Saudi Arabien haben ergeben, dass Myrrhe entzündungsfördernde Prozesse vermindert und endogene antioxidative Aktivitäten verbessert(1). Diese Ergebnisse untermauern die Resultate neuer in vitro-Untersuchungen der Universität Leipzig und liefern eine Erklärung für die beobachtete klinische Wirksamkeit eines Myrrhe-Präparates bei Colitis ulcerosa.