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Genetik verbessert Verständnis von Lungenkrebs

categories Frauen, Krebs, Lunge, Tumore   3. November 2014    

Neue Behandlungsmöglichkeiten bei Lungenkrebs werden häufig als „personalisierte“ oder „individualisierte“ Therapie bezeichnet. Doch was genau verbirgt sich dahinter? Gewiss haben Ärzte ihre Patienten immer schon individuell behandelt, neu ist jedoch die Möglichkeit, den Tumor auch genetisch zu untersuchen. Nach der Diagnose wird im Labor festgestellt, inwieweit bestimmte Gene Defekte – sogenannte Mutationen – aufweisen, die zur Entstehung von Lungenkrebs führen können. Diese Veränderungen werden auch als Biomarker bezeichnet.

Idealerweise gibt es passende Wirkstoffe, die dem Gendefekt entgegenwirken. Ein Medi­kament ist dann in der Lage, mutierte Anteile der Tumorzelle zu blockieren und eine weitere Ausbreitung des Tumors zu verhindern. Da hier – im Unterschied zur Chemotherapie – die Krebszellen direkt adressiert werden, wird ein solcher Wirkmechanismus auch als zielgerichtete Therapie bezeichnet. Demnach kann die gleiche Krebserkrankung bei zwei Patienten mit unterschiedlichen Mutationen eine jeweils andere Therapieentscheidung zur Folge haben. Welche genetischen Veränderungen bislang bekannt sind, wann ein Mutationstest anzuraten ist und welche Therapieoptionen  bei positivem Befund zur Verfügung stehen – darüber berichtet das ONKO-Internetportal in Kooperation mit der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. in seinem aktuellen Monatsthema unter www.krebsgesellschaft.de/thema_november2014.

Die Reihe „Thema des Monats“ des ONKO-Internetportals richtet sich an Patienten, Angehörige und interessierte Leser. Sie widmet sich 12 Mal im Jahr aktuellen Fragestellungen in den Bereichen Krebserkrankung, Prävention, Vorsorge und Nachsorge.

Das ONKO -Internetportal in Kooperation mit der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. ist Deutschlands größtes Wissensportal zum Thema Krebs. Es wendet sich an alle, die aktuelle, sachlich fundierte und verständliche Auskunft zum breiten Themenspektrum Krebs suchen: Ärzte und andere medizinische Fachkreise, Patienten und Angehörige sowie alle Interessierte. Unterstützt wird es dabei durch ausgewählte Experten, unter anderem aus der Deutschen Krebsgesellschaft. Die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. (DKG) ist das größte onkologische Netzwerk von Experten im deutschsprachigen Raum und zählt mehr als. 7.000 Mitglieder.

 

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