Nikotin ist nicht harmlos, sondern toxisch und ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko – auch wenn es ohne die Giftstoffe des Tabakrauchs, beispielsweise über E-Zigaretten, aufgenommen wird. Trotzdem werden nikotinhaltige elektronische Inhalationsprodukte Rauchern als Genussmittel und harmlose Alternative zur Zigarette und Jugendlichen als Lifestyle-Accessoire angepriesen. Zwei neue Veröffentlichungen aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum bieten umfangreiche Fakten zu Nikotin und E-Zigaretten. Weiterlesen
9 Nov. |
Innovations in Oncology: Zweiter internationaler Workshop in Heidelberg![]() |
Am 16.- 17. November 2015 werden die neuesten Entwicklungen zur Prävention und Therapie von Krebs in Heidelberg präsentiert. Das Netzwerk gegen Darmkrebs veranstaltet gemeinsam mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT), dem Universitätsklinikum Heidelberg und der Felix Burda Stiftung den internationalen Expertenworkshop „Innovations in Oncology“. Weiterlesen
3 Nov. |
Genexpressionstest beim Mammakarzinom: 99%-ige Sicherheit für die richtige Therapieentscheidung![]() |
Zwei große Studien belegen mit hoher Evidenz die Prädiktionsfähigkeit des Brustkrebstests Oncotype DX®. Die Ergebnisse wurden auf einer Veranstaltung am Klinikum der Universität München (LMU) besprochen. Weiterlesen
28 Okt. |
Mehr Präzision im Kampf gegen Krebs![]() |
In Heidelberg feiert heute das Deutsche Krebsforschungszentrum das Richtfest für den Neubau des Radiologischen Forschungs- und Entwicklungszentrums. Dort werden von 2018 an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen mit Radiologen und Strahlentherapeuten unter einem Dach zusammenarbeiten, um bildgebende Verfahren zu verbessern und noch wirksamere Therapiemöglichkeiten zu entwickeln. Weiterlesen
28 Okt. |
Entzündungen als Brutstätte von Leberkrebs entdeckt![]() |
Forscher vom Deutschen Krebsforschungszentrum und der Hebrew University in Jerusalem entdeckten, dass Leberkrebs in entzündlichen Lymphknoten-artigen Strukturen entsteht. Im Inneren dieser aus Immunzellen bestehenden “Pseudo-Lymphknoten” treiben wachstumsfördernde Proteine die Entwicklung der Krebsvorläuferzellen an. Von einem bestimmten Moment an versorgen sich die Leberkrebszellen selbst mit ihrem Treibstoff und wandern ins Lebergewebe aus, wo sie zu Tumoren auswachsen. Weiterlesen
21 Okt. |
Tomosynthese: Die bessere Mammografie![]() |
Jeden Tag sterben rund 50 Frauen in Deutschland an Brustkrebs[1]. Dabei gilt wie bei jeder Krebserkrankung: umso früher erkannt, desto größer die Heilungschancen. Während sich die Mammografie bereits als hervorragende Methode zur Früherkennung durchgesetzt hat, macht nun ein neues Diagnoseverfahren von sich reden. Die mit dem von Siemens entwickelten Mammomat Inspiration mögliche Tomosynthese liefert deutlich aussagekräftigere Bilder. So kann der Arzt Tumore noch früher und besser erkennen. Das hat eine aktuelle Studie erst jüngst bestätigt[2]. Und für die Patientinnen ist die Untersuchung zudem auch noch angenehmer, weil die Brust weniger zusammengedrückt werden muss. Weiterlesen
13 Okt. |
Zunehmende Bedeutung immunologischer und molekularer Therapieoptionen beim nichtkleinzelligen Bronchialkarzinom![]() |
Es gibt eine Reihe immuntherapeutischer Ansätze zur Behandlung des nichtkleinzelligen Bronchialkarzinoms (non-small cell lung cancer; NSCLC), die Anlass zur Hoffnung geben. Immuncheckpointinhibition mit Ausschaltung einer der tumorvermittelten Strategien der Immunsuppression oder Vakzinierung durch Zellzerstörung sind nur einige der aktuellen Entwicklungen. Mit dem völlig neuartigen Therapieansatz, das Immunsystem von der tumorbedingten Immunsuppression zu befreien und damit in gewisser Weise die Selbstheilungskräfte zu aktivieren, wird neben Operation, Chemotherapie und Strahlentherapie eine weitere Säule der Tumortherapie eingeführt. Neben der Wirksamkeit ist zudem bei der Behandlung von NSCLC-Patienten – insbesondere in der palliativen Situation – stets auch an potenzielle Nebenwirkungen zu denken. Mit nab-Paclitaxel steht für Patienten seit März 2015 eine Substanz zur Verfügung, die wirksam und besser verträglich ist als herkömmliche Taxane. Bei der Prognoseabschätzung des nichtkleinzelligen Bronchialkarzinoms (NSCLC) anhand genetischer Marker konnte dagegen noch kein Durchbruch erzielt werden. Weiterlesen
13 Okt. |
Therapie des frühen und fortgeschrittenen Mammakarzinoms: Aktuelle Entwicklungen vom ESMO-Kongress 2015 in Wien![]() |
Das Mammakarzinom ist einerseits das häufigste Karzinom der Frau in Deutschland, es gilt aber andererseits auch als das solide Karzinom mit den besten Heilungschancen. Das aktuelle 10-Jahres-Gesamtüberleben liegt bei bis zu 86 % [1]. Bei diesem prognostisch günstigen Tumor rücken zunehmend die Vermeidung von Übertherapie sowie Langzeittoxizitäten in den Fokus der Forschung. Beim hormonabhängigen Mammakarzinom wird bislang noch in bis zu 60 % der Fälle eine Chemotherapie empfohlen. Dabei stellt sich die Frage, ob auch eine alleinige endokrine Therapie ausreichend sein könnte. Der diesjährige Kongress der European Society for Medical Oncology (ESMO) in Wien stand ganz im Zeichen der weiteren Individualisierung der Mammakarzinomtherapie. Weiterlesen
Mehr als 15 Jahre lang herrschte Stagnation in der Therapie von Patienten mit fortgeschrittenem Pankreaskarzinom. Nun eröffnen sich für die betroffenen Patienten und ihre behandelnden Ärzte neue Perspektiven. Gleich zwei Kombinationen führen zu deutlichen Verbesserungen der klinischen Ergebnisse gegenüber Gemcitabin allein. In der ACCORD11-Studie konnte mit FOLFIRINOX bei Patienten mit metastasiertem Pankreaskarzinom eine signifikante Verbesserung des Überlebens sowie eine hohe Ansprechrate erreicht werden [1]. Eine weitere vielversprechende Kombination ist nab-Paclitaxel mit Gemcitabin. nab-Paclitaxel ist ein an Albumin gebundenes Paclitaxel, welches das desmoplastische Stroma depletiert und damit möglicherweise die Wirkung konventioneller Chemotherapeutika verstärkt. In einer großen Phase-III-Studie (MPACT) konnte mit diesem Regime als erste Kombinationschemotherapie mit Gemcitabin eine signifikante und klinisch relevante Verbesserung des Überlebens im Vergleich zur Gemcitabin-Monotherapie erreicht werden [2]. Weiterlesen
5 Okt. |
Tolerantes Immunsystem steigert Krebsrisiko![]() |
Bremsen so genannte regulatorische T-Zellen die Aktivität der tumorbekämpfenden Abwehrzellen, spricht man von Immuntoleranz. Bei ausgeprägter Immuntoleranz verdoppelt sich das Risiko für Lungenkrebs, das für Dickdarmkrebs steigt um etwa 60 Prozent. Das veröffentlichten Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum nun gemeinsam mit Kollegen der Berliner Epiontis GmbH. Die Forscher belegen damit erstmals, dass die individuellen Unterschiede in der Immuntoleranz das Entstehen bestimmter Krebsarten beeinflussen – und zwar bereits lange vor Ausbruch der Erkrankung. Weiterlesen