22 Okt |
Zweifel am therapeutischen Vorgehen mit Therapeut besprechenAllgemein, Depression, Prävention |
Menschen, die eine Psychotherapie wahrnehmen und der Meinung sind, dass ihre Symptomatik sich verschlechtert oder neue Symptome auftreten, sollten sich zeitnah mit ihrem Therapeuten darüber austauschen. „Unsicherheiten oder Zweifel im Zusammenhang mit einer psychotherapeutischen Behandlung sollten unbedingt sofort angesprochen werden, da ansonsten die therapeutische Beziehung und damit der Behandlungserfolg gefährdet ist. Nur wenn ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Patient und Therapeut besteht, kann eine Behandlung wirkungsvoll umgesetzt werden“, meint Dr. Christa Roth‐Sackenheim, Vorsitzende des Berufsverbandes Deutscher Psychiater (BVDP) in Krefeld. Weiterlesen
25 Mrz |
Crystal Meth: Psychische Anhängigkeit schnell sehr ausgeprägtDepression, Psychische Erkrankungen, Sucht |
Süchtiges Verhalten zählt zu den schwersten und häufigsten psychischen Erkrankungen. Der Missbrauch des so genannten Crystal Meth, einem Meth‐Amphetamin, ist derzeit ein besonders ernst zunehmendes Problem, da der Konsum dieser Droge gravierende psychische und körperliche Folgen haben kann. „Zunächst stimuliert Crystal stark, wirkt euphorisierend, steigert das Selbstwertgefühl und löst innerpsychische Barrieren, wodurch sich meist die Kontakt‐ und Kommunikationsfähigkeit verbessern.
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28 Jan |
Auch episodische und leichte Depressionen abklären lassenDepression |
Depressionen sind hinsichtlich ihrer Ausprägung und ihres zeitlichen Verlaufs sehr vielgestaltig. So können typische Symptome dieser Erkrankung wie Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen und Konzentrationsschwierigkeiten kurzfristig sehr schwer auftreten, und einen Arztbesuch geradezu erzwingen, weil die Bewältigung des Alltags nicht mehr möglich ist.
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31 Jan |
Neue Studie zeigt Wirksamkeit der Lichttherapie bei Senioren mit Depressionen Lichttherapie so wirkungsvoll wie AntidepressivaAllgemein, Demenz, Depression |
Depressionen nehmen stark zu
Die Depression ist eine ernsthafte Erkrankung, von der auch sehr viele ältere Menschen betroffen sind. Die Weltgesundheitsorganisation geht davon aus, dass 2020 die Depression nach Herz- und Kreislauferkrankungen die am meisten verbreitete Volkskrankheit sein wird.
Umfangreiche Anwendungsgebiete der Lichttherapie
Lichttherapie gilt bei der Behandlung von Winterdepressionen als Behandlungsmethode der ersten Wahl. Sie ist sicher, gut verträglich, nebenwirkungsarm und lässt sich kostengünstig durchführen. Behandlungserfolge stellen sich bereits nach wenigen Anwendungen ein. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass bei Demenzkranken in Pflegeheimen, bei denen die biologische Uhr gestört ist, diese durch Lichttherapie wieder normalisiert werden kann. Die Lichttherapie ist auch für die Personen geeignet, die unter Schlafstörungen, dem prämenstruellen Syndrom (“Tage vor den Tagen”), Burn-out-Syndrom, Bulimie oder Jetlag leiden. Es war bisher noch nicht abschließend bewiesen, dass Lichttherapie bei normaler, nicht saisonal abhängiger Depression bei älteren Menschen wirksam ist.
Neueste Studienergebnisse zur Wirksamkeit der Lichttherapie bei Senioren mit Depressionen
Dr. Ritsaert Lievese aus den Niederlanden (Universität Maastricht/Abteilung Psychiatrie und Neuropsychologie) untersuchte die Wirkung der Lichttherapie bei älteren Patienten mit nicht saisonal abhängiger Depression (Major Depression) im Rahmen seiner im November 2011 abgeschlossenen Promotionsarbeit. Dazu wurde eine große randomisierte klinische, Placebo-kontrollierte Doppel-Blind-Studie durchgeführt. Hierbei wurden Personen im Alter von 60 oder mehr Jahren mit Lichttherapie behandelt. Das Ergebnis dieser Studie ist, dass die Lichttherapie bei diesen Patienten wirksamer als ein Placebo ist. Nach 3-wöchiger Anwendung der Lichttherapie wurde eine vergleichbare Wirkung erzielt wie bei der Behandlung mit Antidepressiva.
Durch Lichttherapie wurde bei den Patienten am Abend verstärkt Melatonin ausgeschüttet, wodurch der Schlaf verbessert werden konnte. Der Kortisol-Spiegel in den Morgenstunden konnte normalisiert werden. Hierdurch wachten die Patienten morgens frischer auf, fühlten sich besser und hatten genug Energie für den Tag. Diese biologischen Veränderungen deuten auf eine durch das helle Licht hervorgerufene verbesserte Funktionsweise der vom Gehirn gesteuerten biologischen Uhr hin. Lichttherapie kann eine wertvolle Alternative zur medikamentösen Therapie mit Antidepressiva sein. Insbesondere bei Patienten, die Medikamente nicht einnehmen möchten oder diese nicht gut vertragen. Die Lichttherapie ist im Unterschied zu Medikamenten fast nebenwirkungsfrei.
Weitere Informationen unter www.davita.de.
7 Dez |
Depressionen gehen häufig mit Sexualstörungen einherDepression, Neurologie |
Bei den meisten an Depression erkrankten Menschen treten Antriebslosigkeit und ein allgemeiner Interessenverlust auf, was sich auch auf die Sexualität erstrecken kann. „Depressionen haben große Auswirkungen auf das emotionale Erleben der Betroffenen. Der Verlust Gefühle zu spüren und auch angemessen zu zeigen, ist ein wesentliches Merkmal der Erkrankung. Hinzu kommt, dass Betroffene oftmals an Gefühlen zweifeln, die sie zuvor ihrem Partner gegenüber empfunden haben“, berichtet PD Dr. med. Michael Berner von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) in Berlin. „Gerade in Beziehungen und dabei insbesondere im Hinblick auf die Sexualität kann dies besonders problematisch sein und zu Sexualstörungen führen.“
19 Mai |
Hilfe im Umgang mit Demenz-Kranken: Wenn es Gestern nicht mehr gibtDemenz, Depression |
Der Freitod von Gunter Sachs hat die Diskussion über das Leben mit einer Demenzerkrankungen angefacht. Aus Angst vor der fortschreitenden Krankheit hat der Schauspieler – so scheint es – den Tod als Ausweg gewählt. Das wirft viele grundlegenden Fragen auf: Was tun wenn die geistigen Fähigkeiten allmählich schwinden? Ist ein selbstbestimmtes, menschenwürdiges Leben dann noch möglich? Was kann ich als Angehöriger tun?. TRIAS hat diese Fragen in verschiedenen Ratgebern aufgegriffen, um Pflegenden und Angehörigen Rat, Hilfe und Orientierung zu bieten.
12 Jan |
Unspezifische körperliche Beschwerden können Anzeichen einer Depression seinAllgemein, Depression, Neurologie |
Mit einer Depression gehen neben einer gedrückten Stimmungslage oftmals uncharakteristische körperliche Symptome einher. „Häufige körperliche Anzeichen sind Kopfoder Rückenschmerzen, Schlafstörungen und insbesondere auch Erschöpfungszustände“, erklärt Frau Dr. Roth-Sackenheim vom Berufsverband Deutscher Psychiater (BVDP) in Krefeld. „Diese Symptome können als Reaktion auf belastende Ereignisse oder auch ohne erkennbaren Anlass auftreten und sich über Wochen und Monate zu einer depressiven Episode ausweiten.“