27
Okt.

Dimethylfumarat bei Multipler Sklerose: Blutbild alle sechs bis acht Wochen kontrollieren

categories Blut, Multiple Sklerose    

Vor wenigen Tagen ist eine Patientin mit Multipler Sklerose (MS) verstorben, die im Rahmen einer klinischen Studie mehrere Jahre lang ein Medikament mit dem Wirkstoff Dimethylfumarat eingenommen hatte. Die Ursache war eine Virusinfektion aufgrund des geschwächten Immunsystems als Folge der Behandlung. „Dieser bedauerliche Todesfall darf nicht dazu führen, dass Patienten nun das Medikament als Kurzschlussreaktion absetzen“, warnt Prof. Dr. med. Ralf Gold von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN). „Der Fall zeigt, dass eine Blutbildkontrolle alle sechs bis acht Wochen bei Dimethylfumarat, so wie bei anderen MS-Medikamenten auch, unverzichtbar ist“, so Professor Gold. Diese Empfehlung gilt seit Einführung des Arzneimittels. „Der Nutzen des neuen Wirkstoffs für die Patienten ist unbestritten. Die Infektion mit ihren tödlichen Folgen zeigt jedoch, dass stärkeres Augenmerk auf eine Virusinfektion als mögliche schwerwiegende Nebenwirkung gelegt werden muss“, so der Koordinator der Leitliniengruppe Multiple Sklerose und Direktor des Neurologischen Universitätsklinikums in Bochum.   moreWeiterlesen…

27
Okt.

DiaPat- Neuartiges Diagnoseverfahren setzt neue Maßstäbe in der Früherkennung von krankheitsbedingten Veränderungen bei Diabetes

categories Allgemein, Blut, Nieren    

 

Prinzip der Kapillarelektrophorese Copyright DiaPat

Etwa 8 Millionen Menschen leiden in Deutschland an Diabetes Mellitus. Von den Betroffenen weiß oft jeder Fünfte nichts von seiner Erkrankung. Laut den Aussagen der IDF (International Diabetes Federation) sind im Jahr 2030 mindestens 13 Prozent an Diabetes-Patienten zu erwarten. moreWeiterlesen…

16
Okt.

Studie[1] belegt Zuverlässigkeit von automatisiertem Biomarker in der Diagnostik von Morbus Alzheimer

categories Allgemein    

Die Diagnostik der Alzheimererkrankung ist eine aufwändige Prozedur, da viele Alzheimer-typische Symptome auch anderen Erkrankungen zugeordnet werden können. Das Ausschlussverfahren hierzu ist für Ärzte aufwändig und für Patienten mühselig und belastend. Eine neue Studie belegt eindrucksvoll, dass die automatisierte Hippokampusvolumetrie eine signifikante Aussagekraft bei der Diagnose der Erkrankung hat. moreWeiterlesen…

16
Okt.

Medigene gibt Publikation zur DC-Impfstoffentwicklung für Phase I/II-Studie in akuter myeloischer Leukämie in “Cancer Immunology, Immunotherapy” bekannt

categories Impfen, Krebs, Leukämie    

Die Medigene AG (MDG1, Frankfurt, Prime Standard) gibt bekannt, dass auf Einladung von “Cancer Immunology, Immunotherapy” ein wissenschaftlicher Artikel zur Entwicklung ihres dentritischen Zell (DC)-Impfstoff-Ansatzes in der aktuellen Oktober-Ausgabe des Fachjournals (DOI 10.1007/s00262-014-1600-5) publiziert wurde. Die DC-Vakzine wird derzeit in einer Prüfarzt-initiierten klinischen Phase I/II-Studie in akuter myeloischer Leukämie (AML) getestet. moreWeiterlesen…

15
Okt.

Neue Endoskopie-Technik „made in Germany“: Kleine Darmtumoren ohne Operation entfernen

categories Darm, Krebs, Magen-Darm, Tumore    

Kleine Darmtumoren könnten künftig mit einem neuartigen Gerät schon während einer Darmspiegelung entfernt werden. Mithilfe des „Full-Thickness Resection Device“ (FTRD, zu deutsch „Gerät zur Vollwandentfernung“) gelang es Spezialisten am Klinikum Ludwigsburg erstmals, flache Adenome aus der Darmwand ihrer Patienten minimalinvasiv, mittels eines Endoskops, zu entfernen. In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „Gastroenterology“ berichten die Experten über die neue Methode, die sie gemeinsam mit dem Tübinger Unternehmen OVESCO entwickelt haben. Mit der Technik könnte vielen Patienten die Risiken und Unannehmlichkeiten einer Operation erspart und Kosten im Gesundheitssystem reduziert werden, so die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS). moreWeiterlesen…

15
Okt.

Übergewicht lässt die Leber schneller altern

categories Leber    

Erstmals ist es Ärzten und Wissenschaftlern des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Kiel, und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel sowie des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden und der in Los Angeles beheimateten University of California gelungen, das biologische Alter verschiedener Gewebe innerhalb des menschlichen Organismus zu vergleichen. Die Ergebnisse wurden am Montagabend (13. Oktober) in der aktuellen online-Ausgabe der „Proceedings of the National Academy of Sciences of the USA“ veröffentlicht. Ziel des Forschungsprojekts war es, genauere Erkenntnisse über den Zusammenhang von Übergewicht und gesundheitlichen Risiken bestimmter Organe zu erhalten. Dafür nutzten die Forscher den Ansatz der sogenannten epigenetischen Uhr. Für das Forscherteam überraschend war es auch, dass nur bei den Leberzellen ein Zusammenhang zwischen Übergewicht und einem schnellen Altern des Organs besteht. Dieser Befund könnte helfen, das erhöhte Risiko von Fettleibigen zu erklären, an Leberkrebs zu erkranken. moreWeiterlesen…

15
Okt.

Programm gegen Adipositas bei Kindern erhält vdek-Zukunftspreis 2014

categories Allgemein, Rund ums Kind    

Einseitige Ernährung, Stress, zu wenig Bewegung: Nur wer möglichst früh lernt, was gesund ist – und was nicht –, kann sich auch bewusst gesund verhalten. Beim diesjährigen, fünften Zukunftspreis des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek) haben BARMER GEK, Techniker Krankenkasse (TK), DAK-Gesundheit, Kaufmännische Krankenkasse – KKH, HEK – Hanseatische Krankenkasse und Handelskrankenkasse (hkk) drei Projekte ausgezeichnet, die besonders erfolgreich bei der Gesundheitsbildung von Kindern und Jugendlichen ansetzen. moreWeiterlesen…

6
Okt.

Zöliakie – Die Glutenunverträglichkeit

categories Allgemein, Magen-Darm    

Zöliakie wird ausgelöst durch die Unverträglichkeit von Gluten und ist eine chronische Erkrankung. In vielen Getreidesorten kommt das sogenannte Klebereiweiß vor, dieses ist der Auslöser für das Auftreten der Zöliakie-Symtome. Die auftretende Unverträglichkeit bleibt lebenslang bestehen und ist zum Teil genetisch bestimmt. Bei den davon betroffenen Menschen führt der Genuss von glutenhaltigen Nahrungsmitteln zu einer Schädigung der Dünndarmschleimhaut. Derzeit ist eine ursächliche Behandlung nicht möglich, ein besserer Gesundheitszustand kann nur durch striktes Meiden von Gluten erreicht werden.

Foto: Hirse@Wikipedia moreWeiterlesen…

3
Okt.

Brustkrebs – was kommt nach der Therapie?

categories Allgemein, Frauen, Krebs, Tumore    

Vielen Brustkrebspatientinnen fällt nach einer Therapie die Rückkehr in den Alltag schwer. Sie brauchen Zeit, sich neu zu orientieren. Manche leiden unter den Nachwirkungen der Behandlung und sind erschöpft. Im aktuellen Monatsthema informiert das Onko-Internetportal in Kooperation mit der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. (DKG) über Maßnahmen, die sich an eine Brustkrebsbehandlung anschließen. Sie sollen helfen, einem Rückfall vorzubeugen und den Alltag zu meistern.

Wenn bei einer Brustkrebserkrankung die akute Therapiephase überstanden ist, beginnt die Zeit der rehabilitativen Maßnahmen und der Nachsorge. Diese
Angebote zielen darauf ab, die Rückkehr in den Alltag zu erleichtern und den Verlauf der Brustkrebserkrankung zu beobachten. Regelmäßige ärztliche Kontrollen – auch bei symptomfreien Patientinnen – sollen sicherstellen, dass frühzeitig entdeckt wird, wenn ein Tumor wieder auftritt. Zu den Kontrolluntersuchungen gehören das Abtasten der Brüste durch den Arzt sowie Mammographie und Mammasonographie (Ultraschall). Hilfreich sind außerdem Angebote, die den Prozess der Krankheitsbewältigung positiv unterstützen.

Die Möglichkeiten sind breit gefächert und reichen von stationären oder ambulanten Rehabilitationsmaßnahmen über spezielle Bewegungsprogramme und Physiotherapie bis hin zu psychoonkologischen Angeboten wie Gesprächen, Entspannungstraining oder kreativen Therapien. Dazu kommt die Beratung bei praktischen Fragen, die beispielsweise Beruf, Haushaltsführung oder Pflege betreffen. Hilfreiche Tipps zur Therapie-Nachsorge bei einer Brustkrebserkankung finden Betroffene und Angehörige auf dem Onko-Internetportal unter www.krebsgesellschaft.de/thema_oktober2014.

1
Okt.

Krebsstammzellen im Tumor bestimmen die Lebenserwartung bei Brustkrebs

categories Krebs, Tumore, Zellen    

Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und vom Pathologischen Institut des Universitätsklinikums Heidelberg haben 255 Brusttumoren auf zwei verschiedene Stammzellmarker untersucht: Konnten sie beide gleichzeitig nachweisen, war die Lebenserwartung der Patientinnen drastisch verkürzt. Umgekehrt lebten Patientinnen, deren Brustkrebs keinen der beiden Marker aufwies, fast 10 Jahre länger. Die Wissenschaftler wollen nun prüfen, ob sich die beiden Marker auf der Oberfläche von Stammzellen für eine zielgerichtete Therapie bei Brustkrebs eignen. moreWeiterlesen…

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