29 Jul |
Darmkrebs und LebensqualitätFrauen, Krebs, Männer, Tumore, Urologie |
Eine Langzeitstudie des Deutschen Krebsforschungszentrums zeigt: Darmkrebspatienten verspüren auch 10 Jahre nach der Diagnose noch gesundheitliche Folgen. Aufgrund von Verbesserungen in Diagnostik und Therapie überleben inzwischen 60 Prozent der Patienten mit Darmkrebs mindestens fünf Jahre nach der Diagnose des Tumors. Doch wie beeinflusst die Erkrankung die Lebensqualität langfristig? Das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg veröffentlicht nun eine Langzeitstudie, die zeigt: Auch zehn Jahre nach der Diagnose zeigen Darmkrebspatienten gesundheitliche Einschränkungen – die sich allerdings je nach Alter der Betroffenen unterschiedlich stark auswirken. PD Dr. Volker Arndt und Prof. Dr. Hermann Brenner vom Deutschen Krebsforschungszentrum begleiteten gemeinsam mit Kollegen vom Epidemiologischen Krebsregister Saarland 117 Darmkrebspatienten aus dem Saarland über zehn Jahre. In regelmäßigen Abständen befragten sie die Teilnehmer nach ihrem Gesundheitszustand und verglichen die Daten mit denen gleichaltriger Kontrollpersonen aus der Bevölkerung.
19 Jul |
61. Jahreskongress der DGMKG in Bamberg: Die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie im Zeichen der modernen Hightech-Medizin – NachleseAllgemein, Tumore, Zähne |
Hofheim, Juli 2011. Unter der wissenschaftlichen Leitung des Kongresspräsidenten Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. F.W. Neukam (Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums Erlangen) fand vom 16.-18. Juni der 61. Jahreskongress der DGMKG im oberfränkischen Bamberg statt. Als Tagungsort diente die moderne Kongress- und Konzerthalle, die Heimat der berühmten Bamberger Symphoniker. Die architektonisch klare und grazile Glasbauweise erzeugte so einen wunderbaren Kontrapunkt zu der historienträchtigen Kaiser- und Bischofsstadt Bamberg mit Ihrer hervorragend erhaltenen Altstadt. Diese Mischung aus historisch gewachsenem und hochmodernem Ambiente spiegelte in idealer Weise den Geist des Jahreskongresses wieder – Diskurs und kritische Reflexion im Spannungsfeld zwischen bewährter Qualität auf höchstem Niveau und inspirierender Innovation als Motor für die Zukunft. Eine wichtige Tradition, die durch Martin Waßmund mit der Gründung der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie ins Leben gerufen wurde und seit über 60 Jahren gepflegt wird.
19 Jul |
Ein neues Gesicht für Tsehay: Spektakuläre Entfernung eines Riesen-TumorsAllgemein, Tumore, Zähne |
Hochleistungsmedizin und Rekonstruktionstechniken der modernen Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie mit der Aussicht auf mehr Lebensqualität: hightech Verfahren und erste medizinische Erfolgsgeschichten gehören zum heutigen Repertoire der MKG-Chirurgie. Auf der Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG) am 16.06.2011, anlässlich des großen 61. Jahreskongresses in Bamberg, berichtete Prof. Dr. Dr. Carl Peter Cornelius (Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Klinikums der Universität München) exklusiv über die Entfernung eines 20 cm durchmessenden und das Untergesicht einer 21jährigen Äthiopierin entstellenden Tumors.
19 Jul |
AiCuris’ innovative Substanz gegen Herpes, AIC316, zeigt Wirksamkeit in Phase IIAllgemein, Herpes |
Wie AiCuris mitteilt, hat die neuartige nicht-nukleosidische Herpes-Substanz AIC316 in einer Phase II Studie gute Wirksamkeit und Verträglichkeit gezeigt. Die Daten wurden von der koordinierenden Medizinerin der Studie, Professor Anna Wald von der Universität Washington in Seattle, USA, auf dem 19. ISSTDR Meeting (International Society for Sexually Transmitted Diseases Research) in Quebec, Kanada präsentiert.
19 Jul |
Weltweit größte Studie zur medikamentösen Therapie von Schilddrüsenknoten jetzt veröffentlichtEndokrinologie, Frauen, Männer |
Altdorf – Rund 200 Millionen Menschen auf der Welt leiden unter einer Struma nodosa, einem „Knotenkropf“. Experten der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) und der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin (DGN) haben jetzt erstmals umfassend wissenschaftlich untersucht, welche Auswirkung die verschiedenen medikamentösen Therapien auf den Größenverlauf von Schilddrüsenknoten haben. In der bisher größten randomisierten, also zufallsverteilten Studie dieser Art zeigen sie, dass die Gabe des Hormons Thyroxin kombiniert mit Jodid anderen Therapien überlegen ist.
Weltweit werden Millionen von Patienten mit Struma nodosa – auch „Knotenkropf“ genannt – medikamentös behandelt. Doch belegen bisher keine prospektiven, also vorausschauenden Studien eine Wirkung dieser Therapie an einer ausreichend großen Probandenanzahl.
Mitglieder der DGE und der DGN begannen deshalb im Jahr 2004 die bisher größte vierarmige multizentrische prospektive Therapiestudie (LISA-Studie, Sponsor: Sanofi-Aventis, Berlin), in die 1024 Patienten mit Schilddrüsenknoten eingeschlossen wurden: In vier Gruppen verglichen die Forscher den Effekt der Therapien auf das Volumen von Knoten und Schilddrüse. Je eine Gruppe von Patienten nahm Jod oder Thyroxin ein, eine weitere eine Kombination aus beidem und eine Vergleichsgruppe ein Placebo – ein unwirksames Medikament. Ein wichtiges Ausschlusskriterium bei der Auswahl der Patienten war der Nachweis von positiven Schilddrüsenantikörpern.
Professor Dr. Martin Grußendorf, Stuttgart, Sekretär der DGE und wissenschaftlicher Leiter der LISA-Studie sagt dazu: „Sehr wichtig war für uns, dass das Thyroxin in den entsprechenden Gruppen nicht – wie in den bisher vorliegenden Studien – zu hoch dosiert wurde, da dies zu Nebenwirkungen führen kann. Dies wurde durch eine ausgeklügelte doppelblinde Adaptation der Dosis nach dem Wert für TSH, das „Thyreoidea-stimulierende Hormon“, erreicht.“
Die Studie wurde jetzt im international hoch angesehenen „Journal of Clinical Endokrinology & Metabolism“ publiziert*. Es zeigte sich, dass die kombinierte Gabe von Thyroxin und Jodid allen anderen Therapieformen bezüglich einer Volumenreduktion der Schilddrüsenknoten signifikant überlegen war. Auch die Reduktion des Schilddrüsenvolumens war im Vergleich mit Placebo hoch signifikant.
Dies sei laut Grußendorf umso erstaunlicher, da der früher vorhandene deutliche Jodmangel in Deutschland nach neueren Untersuchungen ausgeglichen ist. Durch Messung der Jodausscheidung der Patienten konnte jedoch nachgewiesen werden, dass bei den Struma-Patienten des LISA-Kollektivs eine deutlich niedrigere Jodausscheidung im Vergleich zu aktuellen Zahlen für die deutsche Durchschnittsbevölkerung vorliegt. Dies werde sicherlich weitere Forschung nach sich ziehen, zumal neuere Untersuchungen gezeigt haben, dass auch zum Beispiel in den bisher als jodreich geltenden USA mehr als 25 Prozent der Bevölkerung eine zu geringe Jodausscheidung haben.
Professor Grußendorf: „Das wichtigste Ergebnis der LISA-Studie ist, dass jetzt nach jahrzehntelanger Geschichte einer medikamentöser Behandlung von Knotenstrumen erstmalig valide Daten vorliegen, die uns wichtige Erkenntnisse zur Behandlung dieser Volkskrankheit in Deutschland geben und dem behandelnden Arzt helfen, die optimale Therapie bei seinen Patienten mit Struma nodosa zu finden.“
* Quelle: Grussendorf M, Reiners C, Paschke R, Wegscheider K; on behalf of the LISA investigators. Reduction of Thyroid Nodule Volume by Levothyroxine and Iodine Alone and in Combination: A Randomized, Placebo-Controlled Trial. J Clin Endocrinol Metab. 2011 Jun 29. [Epub ahead of print]; http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21715542
Endokrinologie ist die Lehre von den Hormonen, dem Stoffwechsel und den Erkrankungen auf diesem Gebiet. Hormone werden von den endokrinen Drüsen, zum Beispiel Schilddrüse oder Hirnanhangdrüse, aber auch bestimmten Zellen in Hoden und Eierstöcken, „endokrin“ ausgeschüttet, das heißt nach „innen“ in das Blut abgegeben. Im Unterschied dazu geben „exokrine“ Drüsen, wie beispielsweise Speichel- oder Schweißdrüsen, ihre Sekrete nach „außen“ ab.
19 Jul |
Viren fördern UV-bedingten HautkrebsHaut, Immunsystem, Krebs |
Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum und der International Agency for Research on Cancer in Lyon entdeckten, dass bestimmte humane Papillomviren die Haut von Mäusen lichtempfindlich machen. Damit tragen die Erreger ursächlich zur Entstehung von weißem Hautkrebs bei.
12 Jul |
Körperabwehr auch im Sommer stärken – Klimaanlagen fordern das ImmunsystemAllgemein, Erkältung, Immunsystem |
Wer freut sich an heißen Sommertagen nicht über klimatisierte Räume? Wenn draußen kein Luftzug geht, sorgen vielerorts Klimaanlagen drinnen für angenehme Frische. Allerdings sind die Geräte auch nicht ganz ungefährlich für die Gesundheit. Denn gerade die großen Temperaturschwankungen stellen das Immunsystem im Sommer vor eine immense Herausforderung. Oft sind Erkältungen oder sogar eine Sommergrippe die Folge. Hinzu kommt: Die trockene Luft aus Klimaanlagen reizt die natürliche Schutzbarriere in Hals und Nase und belastet so die Schleimhäute.
7 Jul |
Gedächtnistraining für geistige FitnessAllgemein, Demenz, Frauen, Männer, Prävention |
Mit dem richtigen Gedächtnistraining können Sie die Leistungsfähigkeit des Gehirns erhalten. Lesen Sie hier sechs Tipps, mit denen Sie sich fit halten.