19 Sep. |
Der Schatz der Nabelschnur-Stammzellen![]() |
Stammzellen, die aus Nabelschnurblut und-gewebe gewonnen werden, sind eine wichtige Ressource im Medizinbereich. Sie gelten als besonders verträglich und sind eine wichtige Alternative zu anderen Stammzellspenden. Die Verträglichkeit ist insofern interessant, da die Abwehrzellen des Immunsystems, die in Ihnen vorhanden sind, nicht ausgereift sind. Da Neugeborene noch keinen Kontakt mit der Umwelt und potentiellen Krankheitserregern hatten, sind die Immunzellen anpassungsfähiger als in einem späteren Lebensalter. Weiterlesen
15 Aug. |
Schutz vor tödlichen Blutgerinnseln nach Schlaganfall: Experten sind nicht überzeugt von der Druckluft-Beinmanschette![]() |
Manche Schlaganfall-Patienten sterben nicht an den Folgen der Hirnschädigung, sondern an einer Lungenembolie, ausgelöst durch ein Blutgerinnsel aus den Beinvenen. Das Risiko könne einer aktuellen britischen Studie zufolge durch eine vorbeugende Thrombosebehandlung mit einer durch Druckluft gesteuerten Beinmanschette deutlich gesenkt werden. Die sogenannte intermittierende pneumatische Kompression (IPK) ist eine Wechseldruck-Massage an den Beinen. Die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) und die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) fordern jedoch weitere Studien, die die IPK mit dem Standard der Thrombosevorbeugung vergleichen: der Gabe von niedermolekularem Heparin (LMWH). Erst bei Nachweis eines Zusatznutzens zur Standardtherapie könne über den Einsatz der IPK nachgedacht werden. Weiterlesen
4 Juli |
Lauftraining lässt defekte Nerven-Stammzellen reifen![]() |
Ursache des CHARGE-Syndroms, einer schweren Entwicklungsstörung, ist ein genetischer Defekt. Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum veröffentlichten nun in der Fachzeitschrift Cell Stem Cell, dass diese Mutation die Reifung von Nerven-Stammzellen blockiert. Das erklärt, warum CHARGE-Patienten geistig beeinträchtigt sind und Lernschwierigkeiten haben. Die DKFZ-Forscher zeigten an Mäusen, dass Lauftraining den Stammzelldefekt kompensiert.
Dem CHARGE Syndrom*, einer angeborenen Entwicklungsstörung, liegt ein genetischer Defekt zugrunde. Er führt zu charakteristischen Missbildungen in verschiedenen Organen. Weltweit ist etwa eins von 8500 Neugeborenen betroffen. Der typische Defekt im Gen CHD7 entsteht meist spontan, wird also nicht von den Eltern vererbt. Weiterlesen
5 Apr. |
Weltgesundheitstag am 7. April – Deutsche sehen Versorgung kritischer![]() |
Gütersloh – Die Bundesbürger sehen die medizinische Versorgung in Deutschland zunehmend kritischer. Das ist das Ergebnis des Schlaganfall-Barometers, einer regelmäßigen Straßenumfrage der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe.
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9 Okt. |
Janssen unterstützt europäische Initiative zur Verbesserung der Psoriasis-Therapie![]() |
Neuss – Das kürzlich veröffentlichte “European Psoriasis White Paper” weist auf die Unterversorgung von Psoriasis-Patienten in Europa hin. Eine internationale Online-Petition soll den Empfehlungen des Dokuments Nachdruck verleihen.
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7 Sep. |
Rivaroxaban (Xarelto®) zur Prävention von Thromboembolien im arteriellen und venösen Gefäßsystem![]() |
Steht die Schlaganfallprophylaxe bei Patienten mit nichtvalvulärem Vorhofflimmern vor einem Umbruch? Die Ergebnisse der ROCKET AF-Studie und ihrer Subgruppenanalysen lassen dies zumindest erwarten.1 „Denn im Vergleich mit dem Vitamin-K-Antagonisten Warfarin war der direkte orale Faktor-Xa-Inhibitor Rivaroxaban mindestens ebenso wirksam und hatte eindeutige Vorteile“, sagte Professor Dr. Christoph Bode,
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28 März |
Schirmchen im Herzen kann Schlaganfall nicht vorbeugen -Verschluss des Foramen ovale mit Katheter nicht wirksam![]() |
Berlin, 28. März 2012 – Jeder vierte Mensch besitzt ein Foramen ovale, eine Öffnung zwischen den beiden Herzvorhöfen. Dieses Blutventil ist ein Überbleibsel aus der Zeit als Fötus im Mutterleib. Bei Erwachsenen steht es im Verdacht, einen Schlaganfall zu begünstigen. Patienten, die bereits einen Hirninfarkt erlitten haben, bringt der Verschluss dieses ovalen Lochs mit Hilfe eines Herzkatheters allerdings keinen Schutz vor einem weiteren Schlaganfall, so das Ergebnis einer amerikanischen Studie. Deshalb raten die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) und die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) derzeit von dieser Behandlung ab.
14 März |
Rote Karte dem Schlaganfall![]() |
Einen Schlaganfall kann jeden ereilen, egal in welcher Altersstufe. Er ist unvorhersehbar und trifft die Menschen wenn sie nicht damit rechnen. In Deutschland werden cirka 262.000 Menschen jährlich davon betroffen, Bundesweit müssen rund 1.000.000 Menschen mit den Folgen eines Schlaganfalls leben. Die Mortalität beträgt in Deutschland alleine rund 63.000 Menschen. 20 Prozent davon versterben binnen der ersten vier Wochen, 37 Prozent innerhalb von 12 Monaten. Wenn diese Patienten nicht versterben, haben sie oft eine mittlere bis schwere Behinderung zurück behalten.
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3 Jan. |
DIVI: Wir brauchen keine neue Leitlinie für die Frühgeborenen-Intensivmedizin![]() |
In der neu entfachten Debatte um die Frühgeborenen-Intensivmedizin bedarf es nach Ansicht der Deutschen Intensiv- und Notfallmediziner der DIVI keiner neuen Leitlinie. „Die aktuelle Leitlinie enthält alles, was für eine verantwortungsvolle medizinische und ethische Entscheidung nötig ist“, sagte DIVI- Präsident Prof. Dr. Michael Quintel am Mittwoch. Entscheidend sei, dass Ärzte und Eltern auf der Grundlage der medizinischen Einschätzung in einer vertrauensvollen Kommunikation gemeinsam eine Entscheidung treffen. Aus Sicht der DIVI muss der sensible Umgang mit medizinischen Entscheidungen am Lebensanfang und –ende künftig stärker in der Aus- und Weiterbildung verankert werden.
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7 Dez. |
Depressionen gehen häufig mit Sexualstörungen einher![]() |
Bei den meisten an Depression erkrankten Menschen treten Antriebslosigkeit und ein allgemeiner Interessenverlust auf, was sich auch auf die Sexualität erstrecken kann. „Depressionen haben große Auswirkungen auf das emotionale Erleben der Betroffenen. Der Verlust Gefühle zu spüren und auch angemessen zu zeigen, ist ein wesentliches Merkmal der Erkrankung. Hinzu kommt, dass Betroffene oftmals an Gefühlen zweifeln, die sie zuvor ihrem Partner gegenüber empfunden haben“, berichtet PD Dr. med. Michael Berner von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) in Berlin. „Gerade in Beziehungen und dabei insbesondere im Hinblick auf die Sexualität kann dies besonders problematisch sein und zu Sexualstörungen führen.“