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Auf den richtigen Inhalator kommt es an: Die korrekte Inhalation kann für die Verlangsamung einer COPD entscheidend sein

categories Allgemein, Apotheke, Asthma, COPD, COPD, Gesundheit und Reisen, Lunge   21. November 2023    

Bei der COPD handelt es sich um eine dauerhafte und fortschreitende Erkrankung der Lunge, die das Atmen erschwert und starken Husten hervorruft. Heilbar ist sie nicht, doch der Krankheitsverlauf lässt sich mit Tabakentwöhnung, Bewegung und vor allem mit regelmäßiger Medikation deutlich verlangsamen. Die Wahl eines einfach anzuwendenden Inhalators kann da schon den Unterschied machen.

Wie äußert sich die chronische Lungenerkrankung?
Rund drei Millionen Menschen leben in Deutschland mit einer diagnostizierten chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (1). Betroffen sind überwiegend ältere Menschen. Von den über 65-Jährigen sind rund 11 % der Frauen und circa 12 % der Männer betroffen (2). Die Bezeichnung COPD wird auf Deutsch mit „chronisch obstruktive Lungenerkrankung“ übersetzt. Die Hauptsymptome sind Atemnot, Husten und Auswurf – man spricht auch von den AHA-Symptomen. Oft zeigt sich als erstes Anzeichen ein chronischer Husten, der vor allem morgens auftritt. Die Atemnot zeigt sich zunächst nur bei Belastung, kann sich aber mit der Zeit so verschlimmern, dass selbst kürzeste Wege schwerfallen.

Was können Betroffene für ihr Wohlbefinden tun?
Da die COPD nicht heilbar ist, müssen Erkrankte auf Linderung der Symptome und Verlangsamung der Erkrankung setzen. Neben einer sofortigen Rauchentwöhnung – 9 von 10 Betroffenen sind Raucher – und Bewegung in Form von zum Beispiel Lungensport sollten sie daher sorgfältig und regelmäßig atemerleichternde Medikamente einnehmen. Denn im Gegensatz zu Asthmaerkrankten regeneriert sich ihre Lunge nicht mehr, sondern baut ihre Leistungsfähigkeit fortschreitend ab. Über einen Inhalator in die Lunge eingebrachte Medikamente können diesen Prozess deutlich verlangsamen und so auch die Unabhängigkeit und Lebensqualität von Patientinnen und Patienten erhalten.

Ein Klick-Inhalator kann akustisch unterstützen
Besonders bei der Anwendung eines Inhalators ist darauf zu achten, dass die eingeatmeten Medikamente vollständig und richtig von der Lunge aufgenommen werden. Dabei helfen Wirkstoffe in besonders feiner Formulierung, wie neue Studien zeigen. Sie erreichen große wie kleine Atemwege deutlich besser.

Auch ein Inhalationsgerät mit akustischem Klick-Geräusch bei erfolgreicher Inhalation zusätzlich zu einem rückwärts zählenden Zählwerk liefert Gewissheit, dass die Medikamenteneinnahme erfolgreich und korrekt bis tief in die Lunge erfolgte. Besonders anwenderfreundliche Modelle lassen sich heute so einfach bedienen wie ein Lichtschalter: Aufklappen – Inhalieren – Schließen. Zusätzlich umweltschonend und somit nachhaltig ist ein Inhalator, der mit Trockenpulver funktioniert und kein Druckgas benötigt, also keine Treibhausgase produziert.

Die Erfahrung zeigt, dass besonders bei älteren Personen die einfache Handhabung eines Inhalators und seine Anwendungssicherheit, die das Gerät mehrfach rückmeldet, entscheidend dafür sein können, ob sie dieses regelmäßig anwenden. Betroffene sollten daher mit ihrem Arzt über das für sie am besten geeignete Gerät sprechen und ihre bisherigen Schwierigkeiten und Wünsche offen ansprechen. Denn nur, wenn die volle Dosis bei Inhalation freigesetzt wird und auch die kleinen Atemwege erreicht, kann sie dabei unterstützen, die Lebensqualität und Mobilität von Patientinnen und Patienten mit COPD zu erhalten.

Zusatzinformationen:
• Inhalatoren mit Dreifach-Feedbacksystem aus Hören (Klicken) – Schmecken (Laktose) –Sehen (Inhalationszähler) geben mit dem „Klick“ zusätzlich Sicherheit für eine erfolgteInhalation.
• Zusätzlich zum passenden Inhalator sollte eine optimale Wirkstoff-Kombination für den jeweiligen Schweregrad der COPD eingesetzt werden: sinnvoll, um die Verschlechterungen zu verlangsamen, ist eine Kombination aus ICS / LABA / LAMA.
• Diese drei Wirkstoffe setzen an zwei Herausforderungen bei COPD-Patienten an: Die Luftwege werden durch LABA und LAMA erweitert, um die Atemnot zu lindern und Ausbrüche zu verhindern. Das inhalative Kortikoid (ICS) hemmt die Entzündung in der Lunge.

Quelle
1. Akmatov, M. K. et al.: Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) in der ambulanten Versorgung in Deutschland – Zeitliche Trends und kleinräumige Unterschiede, in: Versorgungsatlas, 20.08.2019, https://www.versorgungsatlas.de/fileadmin/ziva_docs/99/VA_19-06_Bericht-COPD_2019-08-20_V2.pdf, abgerufen am 24.11.2022
Weiterführende Links
https://copd-alltag.de
https://www.nichtraucherhelden.de
www.nexthaler.de

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