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Modernes Diabetesmanagement – aktuelle Studienergebnisse

categories Allgemein, Blut, Diabetes, diabetisch, Diabetische Neuropathie, Forschung, Frauen, Gefäße, Herz, Hypoglykämien, Kardiologie   27. Februar 2019    

Aktuelle Studienergebnisse mit den Highlights des Jahres 2018 in den Bereichen Diabetes und Cardiovascular wurden am Freitag in Berlin vom Gesundheitskonzern Sanofi der Presse vorgestellt.

Ein Highlight des Jahres 2018 ist das Ergebnis einer neuen Real-Word-Studie vor dem Hintergrund einer stetigen Weiterentwicklung der Diabetesversorgung. Die Studienergebnisse zeigen, dass das Insulin Toujeo® (Insulin glargin 300 Einheiten/ ml [E/ml]) die Rate schwerer Ereignisse mit niedrigem Blutzucker, schwerer Hypoglykämien im Vergleich zu anderen Insulinpräparaten signifikant reduziert. Hypoglykämien sind ein großes Problem für Patienten und Ärzte. Treten in den ersten Wochen einer Insulintherapie Unterzuckerungen auf, kann dies die Therapietreue der Patienten vermindern und langfristig zu einer schlechten Blutzuckerkontrolle führen.

Dr. med. Stefan Pscherer, Sophien und Hufeland Klinikum Weimar, erlebt in seiner täglichen Arbeit, wie prägend hypoglykämische Ereignisse in der Titrationsphase sind und eine Vermeidung deshalb von großer Bedeutung ist.

Viel Beachtung fand 2018 ebenfalls die erste randomisierte, kontrollierte Head- to-Head Studie BRIGHT, die Insulin glarin 300 E/ml mit Insulin degludec verglich. Sie zeigte, dass bei insulinnaiven Patienten mit Typ-2- Diabetes unter beiden Basalinsulinen eine vergleichbare Blutzuckersenkung erreicht wurde, die jedoch unter Insulin glargin 300E/ml in den ersten zwölf Wochen mit weniger hypoglykämischen Ereignissen begleitet war. In der Studie wurden 929 Erwachsene mit Typ-2- Diabetes einmal täglich mit Insulin glargin 300 E/ml oder Insulin degludec 100 E/ml behandelt.

Dr. med. Tobias Wiesner, Leiter der MVZ Stoffwechselmedizin Leipzig, spricht von einer mutigen Studie, die den direkten Vergleich zweier Präparate verschiedener Anbieter vornimmt. „Direkte Vergleiche von Insulin-Präparaten sind notwendig und wichtig für den klinischen Alltag“, betont Wiesner. So wie auch ein gut geschulter Patient von besonderer Bedeutung für jeden Diabetologen ist.

Die Ergebnisse der Endpunktstudie zu Alirocumab (Praluent®) wurden von Prof. Dr. med Ursula Rauch-Krönert, Charité Berlin, vorgestellt. Die Daten zeigen, dass das Medikament Alirocumab das Risiko für schwere kardiovaskuläre Ereignisse ( MACE) signifikant reduziere und mit einem geringerem Risiko für Tod jedweder Ursache assoziiert sei, fasste Rauch-Krönert zusammen. Das Sterberisiko zu mindern, sei eine der obersten Prioritäten von Kardiologen.

Die Studie Odyssee Outcomes wurde an 18.924 Patienten durchgeführt. Sie untersuchte den Effekt von Alirocumab auf das Auftreten von MACE bei Patienten, die ein bis zwölf Monate vor Studienbeginn ein akutes Koronarsyndrom hatten und bereits eine maximal tolerierte Statindosis erhielten. Die Patienten bekamen randomisiert Alirocumab oder ein Placebo und wurden im Durchschnitt 2,8 Jahre behandelt.

Quelle: Pressekonferenz Sanofi Aventis Deutschland GmbH, Dezember 2018

 

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