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Basistherapien können Zytokin-vermittelten Hautbarrieredefekten entgegenwirken

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Foto: Bayer

Berlin.. (FM) Topische Therapiemöglichkeiten der Barrierereparatur zur Wundheilung und bei atopischer Dermatitis stellte Prof. Dr. med. Jens Malte Baron, stellvertretender Direktor der Klinik für Dermatologie und Allergologie der Uniklinik RWTH Aachen, am 29. April anlässlich der 49. DGG-Tagung in Berlin in einem von der Bayer Vital GmbH Leverkusen veranstalteten Mittagsseminar vor.

Basis der Therapie bei atopischer Dermatitis mit geschädigter Hautschutzbarriere, trockener, häufig juckender und entzündeter Haut sind die Reduktion von Provokationsfaktoren und die regelmäßige Anwendung von Emollentien
.
Moderne Hautprodukte mit Ceramiden wie Bepanthen Sensiderm Creme scheinen die Regeneration der Hautbarriere zu fördern, so die These. Den wissenschaftlichen Nachweis dafür erbrachten das Team um Prof. Baron anhand eines organotypischen humanäquivalenten 3D-Hautmodells, bei dem durch Zugabe von Interleukin 31 (IL-31) der Hautzustand bei atopischer Dermatitis simuliert wurde.

Sie behandelten das IL-31-haltige Hautmodell mit Bepanthen Sensiderm Creme und mit einem Vergleichs-Basistherapeutikum ohne Ceramide. Licht- und immunfluoreszenzmikroskopische Untersuchungen ergaben dann eine stärkere Verbesserung von Barrierestruktur und –funktion der Haut durch das Ceramid-haltige Topikum im Gegensatz zum Vergleichs-Basistherapeutikum und eine zusätzliche Hydratisierung  durch das in Bepanthen Sensiderm Creme enthaltene Dexpanthenol.

Fotocredit: Felicitas Morgenstern       Abb. Jens Malte Baron

„Dies ist die erste Studie, die die Wirkung von Basistherapeutika mithilfe eines standardisierten in vitro Modells der atopischen Dermatitis untersucht. Sie zeigt, dass Basistherapeutika den Zytokin-vermittelten Hautbarrieredefekten entgegenwirken  können“, sagte Prof. Baron und ergänzte: „Das Ceramid-haltige Topikum  zeigte in dieser Untersuchung Vorteile hinsichtlich Barrierestruktur und –funktion. Wie sich die Ergebnisse aus der Studie am Hautmodell in den klinischen Alltag übertragen lassen, müssten valide Studien zeigen.“

Bereits publiziert sind Daten zu einem humanäquivalenten 3D-Hautmodell, das oberflächliche Hautverletzungen abbildet und den positiven Effekt  von Dexpanthenol auf die Wundheilung hat.

Mit einem CO2-Laser wurden in den 3D-Hautmodellen standardisierte Läsionen der Hautbarriere induziert und diese drei Tage lang mit Bepanthen Wund – und Heilsalbe (enthält 5 Prozent Dexpanthenol) behandelt. Deutlich feststellbar im Modell war auch dabei eine beschleunigte Wundheilung gegenüber unbehandelten oder mit Vaseline therapierten Kontrollen.

Durch Kultivierung  des Wundheilungsmodells in einem Medium mit oder ohne Zusatz von Calciumpanthotenat, einem Salz der Pantothensäure, konnte belegt werden, dass es der Wirkstoff Dexpanthenol ist, der die Wundheilung beschleunigt.

„Bereits nach drei Tagen war der Wundverschluss in Anwesenheit von Calciumpantothenat weiter fortgeschritten. Nach fünf Tagen war die laserinduzierte Wunde fast vollständig reepithelisiert, während sich in der Kontrolle immer noch eine offene Wunde zeigte“, so Prof. Baron.

Nicht nur die histologische Untersuchung belege die stimulierenden Effekte von Dexpanthenol auf die Wundheilung. Auch auf der Ebene der Genexpression ließen sich bei Kultivierung der Wundmodelle in Medien mit Calciumpanthotenat modulierende Effekte auf Gene nachweisen, die für die Wundheilung relevant sind. (Quelle: Presseinformation Bayer Vital GmbH, 49. DDG-Jahrestagung)

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