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Auf den Spuren der Angelikawurzel, auch Engelwurz genannt!

categories Allgemein, Apotheke, Darm, Endokrinologie, Ernährung, Frauen, Gesundheit und Reisen, Heilmethoden alternativ, Magen-Darm, Männer, Naturmedizin, Rund ums Kind, Schwangerschaft   5. Oktober 2015    

Die Angelikawurzel, auch Engelwurz genannt ist eine von neun Heilpflanzen, die für die Herstellung des pflanzlichen Magenmedikamentes Iberogast® verwendet wird. 55 Jahre später feiert Iberogast sein 55 -jähriges Jubiläum. Laut Wikipedia  ist die Arznei-Engelwurz oder Echte Engelwurz (Angelica archangelica) eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Sie ist in den gemäßigten Breiten auf der Nordhalbkugel weitverbreitet und wird in der Volksmedizin verwendet.Die immergrüne Pflanze kann bis zu 2,50 Meter hochwerden und wächst vor allem auf nassen, nährstoffreichen und humushaltigen Böden. Der Geschmack der Angelikawurzel ist süßlich und der Geruch würzig. In den nördlichen Ländern werden manche Teile der Pflanze zu Gemüsegerichten verarbeitet.

Doch wo kommt die Angelikawurzel her?

Überlieferungen zufolge brachten die Wikinger im 10. Jahrhundert die Angelica archangelica von Island nach Mitteleuropa. Von Mönchen kultiviert wurde sie schnell als Allheilmittel bekant. Jedenfalls galt sie als eine der wichtigsten Heilpflanzen gegen ansteckende Krankheiten. Einer Sage zufolge soll sogar ein Erzengel die Angelikawurzel auf die Erde gebracht haben um Menschen vor einer Plage zu retten – daher auch die Bezeichung “Engelwurz”

 

„AngelicaArchangelica1“ von Christian Fischer. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons

Auszug aus Wikipedia:

Als Pflanze der nördlichen Breitengrade war die Arznei-Engelwurz den antiken Autoren des Mittelmeerraumes nicht bekannt. Erstmals erwähnt wurde sie im nordeuropäischen Galgant-Gewürz-Traktat aus dem 14. Jh. Darin wurden der Arznei-Engelwurz folgende Wirkungen zugeschrieben: Abwehr von „Zauber und Gift“, Reinigung der Brust (daher der Name „Brustwurz“), Heilung von Bissen wütender Hunde, Verdauungsanregung.

Eine gedruckte Abhandlung über die Arznei-Engelwurz erschien erstmals im Kleinen Destillierbuch des Hieronymus Brunschwig. Brunschwygs Beschreibung zeugt davon, dass er mit dieser Arzneipflanze auch aus seiner Praxis vertraut war. Er unterschied zwischen der Arznei-Engelwurz und der Wald-Engelwurz, die er „bůchalter“ nannte. In Bezug auf die Anwendung der Arznei-Engelwurz folgte er dem Galgant-Gewürz-Traktat.[15]

Die „Väter der BotanikOtto Brunfels, Hieronymus Bock und Leonhart Fuchs knüpften an Brunschwigs Ausführungen an und diskutierten weitschweifig, zu welcher Heilpflanze der „Materia medica“ des Dioskurides die Arznei-Engelwurz wohl passen würde.[16][17][18][19]

Bis zur Mitte des 19. Jh. wurde die Wurzel zur Bereitung des Theriak und des „Spiritus theriacalis“ verwendet:

„Spiritus Angelicae compositus. Zusammengesetzter Angelicageist. Statt des Spiritus theriacalis. Nimm: Angelicawurzel ein Pfund [360 g], Baldrianwurzel, Wacholderbeeren, von jedem drei Unzen [90 g]. Nachdem sie zerschnitten, zerstoßen und in die Destillierblase gebracht sind, füge hinzu rectifizierten Weingeist sechs Pfund [2160 g], gemeines Wasser, soviel als hinreichend. Nach einer Maceration von 24 Stunden sollen sechs Pfund überdestillieren, in welchen eine und eine halbe Unze [45g] Campher gelöst werden. Filtriere. Er sei farblos und klar.“

Karl Friedrich Mohr: Commentar zur preussischen Pharmakopoe (6. Aufl.), Braunschweig 1854, Bd. II, S. 289[20]

Wirkweise von Iberogast®

Iberogast wird zur Behandlung von funktionellen und motilitätsbedingten Mage-Darm-Erkrankungen wie Reizmagen- und Reizdarmsyndrom sowie zur unterstützenden Behandlung bei Magenschleimhautentzündung (Gastritis) eingesetzt. Iberogast wirkt krampflösend und hat eine desinfizierenden und entzündungshemmende Wirkung. Durch das Zusammenspiel der verschiedenen Pflanzen wie Iberis Amara, Kamillenblüten, Kümmelfrüchte, Mariendistelfrüchte, Melissenblätter, Pfefferminzblätter, Schöllkraut, Süßholzwurzel und natürlich der Angelikawurzel wird eine Magen-und Darm beruhigende Wirkung oder Entkrampfung erzielt.

Weitere Informationen zu Produkt ,Wirkweise und Anwendung, zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Quelle: Pressegespräch Heidelberg mai 2015, Steigerwald GmbH, Text Andrea Stein,

Foto 1: Steigerwald/Iberogast,
Foto 2: „AngelicaArchangelica1“ von Christian Fischer. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons

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