3 Aug. |
Neue Therapiemöglichkeit bei Brustkrebs von Roche – mehr Hoffnung durch Antikörperbehandlung mit PerjetaBlut, Chirurgie, Frauen, Krebs, Tumore 3. August 2015 |
Etwa jede achte Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Damit gehört das Mammakarzinom – so wird der Brustkrebs im Medizinjargon bezeichnet – zu der mit Abstand häufigsten Krebsform. Deutschlandweit gibt es bei Frauen jährlich 72 000 Neuerkrankungen. Jede vierte betroffene Frau ist jünger als 55 Jahre, jede zehnte unter 45 Jahre alt.
Doch nicht jeder weiß: Brustkrebs ist nicht gleich Brustkrebs. So erkrankt etwa jede fünfte Patientin an einer besonders aggressiven Form, dem HER2-positiven Brustkrebs. Auf der Oberfläche dieser Krebszellen kommt ein spezielles Eiweiß – der HER2-Rezeptor – besonders häufig vor
Bei Frauen mit HER2-positivem Brustkrebs im Frühstadium können seit kurzem bereits vor der Operation zwei Antikörper gemeinsam mit der Chemotherapie eingesetzt werden.. Ziel ist es, den Tumor so früh wie möglich zerstören und zu verhindern, dass sich einzelne Krebszellen im Körper ausbreiten. Ist diese sogenannten neoadjuvante Therapie erfolgreich, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen nach der Therapie ihre Brust behalten können. Bei etwa vier von zehn Frauen lassen sich nach der OP in Brust und Lymphknoten keine Tumorzelle mehr nachweisen.
Wir haben mit Herrn Prof. Dr. Andreas Schneeweiss von der Uni Heidelberg gesprochen und uns neue Therapieform erklären lassen.
Prof. Dr. Andreas Schneeweiss über Brustkrebshäufigkeiten und HER2-positiven Krebs:
Prof. Dr. Andreas Schneeweiss über neues Therapiemöglichkeiten und die Zulassung des Antikörpers Perjeta
Prof. Dr. Andreas Schneeweiss über den Fortschritt in der Brustkrebstherapie und der persönliche Umgang mit den Patienten
Das Interview führte Felix Graf von Consolati, freier Mitarbeiter