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23 Jul |
Prostatakrebs-Früherkennung ohne PSA-Test? Experten aus der ganzen Welt diskutieren beim „Summit“ in Hamburg Krebs, Männer, Prostata, Tumore, Urologie 23. Juli 2015
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Das PSA-Screening zur Früherkennung von Prostatakrebs ist umstritten. Es kann Leben retten aber auch Fehlalarm auslösen. Die Nutzen-Risiko-Bewertung ist noch nicht endgültig abgeschlossen. Doch welches Szenario bietet sich, wenn auf den PSA-Test völlig verzichtet würde? In den USA gibt es Hochrechnungen, nach denen sich die Sterblichkeitsrate bei einer Abschaffung dieses Tests innerhalb von zehn Jahren verdreifachen würde. Die international bekanntesten Prostatakrebs-Experten wollen in Hamburg beim „Prostate Cancer Summit“ dieses Szenario ebenso offen wie kritisch diskutieren.
„Welche Konsequenzen hätte es, wenn die Früherkennung des Krebses durch den PSA-Wert wegfallen würde und der Tumor bei zu später Diagnose nicht mehr entfernt werden kann? Welche Folgen hat es für unsere Gesellschaft, wenn Prostatakrebs dann später diagnostiziert wird und die Patienten nur noch teure Medikamente erhalten, aber nicht mehr geheilt werden können?“, so Professor Markus Graefen von der Martini-Klinik am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Das weltweit größte High Volume Center für Prostatakrebs lädt aus Anlass seines 10jährigen Bestehens vom 27. bis zum 29. August 2015 Spezialisten aus der ganzen Welt zum Wissensaustausch ein. Ziel ist es, die aktuellen klinischen Neuerungen in der Behandlung und Therapie von Prostatakrebs aufzufangen und einen kritischen Blick in die Zukunft zu wagen.
Auf dem Programm steht daher auch eine Diskussion über die Kosten durch den Einsatz einer neuen Klasse von Medikamenten zur targeted therapy beim fortgeschrittenen Prostatakrebs. „Es gibt derzeit eine Explosion von neuen Medikamenten in höheren Preisklassen, die einen immensen Kostenfaktor für die Krankenkassen und damit auch für unsere Gesellschaft pro Behandlungszyklus auslösen. Wir wollen uns darüber austauschen, wie diese Medikamente am besten und mit dem höchsten Nutzen für den Patienten eingesetzt werden können“, betont Prof. Markus Graefen, leitender Arzt an der Martini-Klinik.
Ein zentrales Thema beim „Summit“ ist darüber hinaus die „Aktive Überwachung“ als eine Behandlungsstrategie beim Prostatakarzinom. „Welche Patientengruppe kann davon profitieren und gibt es Risiken der aktiven Überwachung?“, so Prof. Hans Heinzer von der Martini-Klinik, der ebenfalls dieses Treffen der Spezialisten in Hamburg organisiert. „Durch die zunehmende Anwendung der Aktiven Überwachung gehört mittlerweile das häufig diskutierte Thema der sogenannten. „Übertherapie“ in spezialisierten Zentren der Vergangenheit an“ berichtet Prof. Hartwig Huland, Gründer der Martini-Klinik.
In den letzten Jahren sind in der Prostatakarzinom-Bildgebung immense Fortschritte erfolgt, insbesondere die Multiparametrische MRT wurde weiterentwickelt. Die Rolle dieser für die Prostatakarzinom-Behandlung wird von international renommierten Experten in hochkarätigen Vorträgen diskutiert werden.
Für weitere Auskünfte stehen Prof. Markus Graefen, Prof. Huland und Prof. Hans Heinzer vor und auf dem Kongress gern zur Verfügung! Terminvereinbarung bitte über den Pressekontakt.
The Hamburg Prostate Cancer Summer
27. bis 29. August 2015
Sofitel Hotel Hamburg Alter Wall
Programm und Anmeldung: https://www.martini-klinik.de/fuer-aerzte/veranstaltungen/hamburg-prostate-cancer-summit/
Pressekontakt:
Nicola Sieverling
Tel.: 040-429 358 43
Mobil: 0172/4554362
E-Mail: redaktion@nicola-sieverling.de
www.martini-klinik.de