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Befragung von MS-Patienten zum neuen Injektomaten BETACONNECT® veröffentlicht Hohe Akzeptanz und Zufriedenheit mit dem elektronischen Injektomaten

categories Multiple Sklerose   23. Juli 2015    

Patienten mit Multipler Sklerose (MS) wissen eine automatisierte, elektronische Unterstützung bei ihrer Therapie wohl zu schätzen. Dies ergab eine jetzt veröffentlichte Umfrage (1) zur Zufriedenheit mit dem Injektomaten BETACONNECT®, an der 1.365 MS-Patienten teilnahmen. Das Fazit: Die meisten Teilnehmer stuften den Autoinjektor zur Selbstinjektion von Interferon beta-1b als “sehr hilfreich” oder “hilfreich” und die meisten der im Gerät enthaltenen Funktionen als “sehr wichtig” ein.

BETACONNECT® wurde unter Mitwirkung von Ärzten, Krankenschwestern und MS-Patienten mit dem Ziel entwickelt, eine bestmögliche Unterstützung bei der Jahre bis Jahrzehnte lang notwendigen Behandlungsdauer der MS zu bieten. Bei der Konzeption des Geräts stand die Einfachheit der Handhabung, Sicherheit, Verlässlichkeit und eine Erinnerungsfunktion im Vordergrund, denn Vergesslichkeit sowie sich im Verlauf der Erkrankung verschlechternde feinmotorische Fähigkeiten können zu einer ungenügenden Adhärenz beitragen und somit den Therapieerfolg beeinträchtigen (2,3).

Die meisten Patienten (87%) hatten den neuen, vor über einem Jahr eingeführten Injektomaten von ihrer MS-Schwester im Rahmen des BETAPLUS®-Programms erhalten. Dort bekommen MS-Patienten in Verbindung mit der Behandlung mit Interferon beta-1b (Betaferon®) eine persönliche Unterstützung für eine Therapie, die als erste Basistherapie der MS 1995 in Deutschland zugelassen wurde. Vor der Befragung hatte fast die Hälfte (48%) den BETACONNECT® bereits über mehr als zwei Monate eingesetzt. Von den Teilnehmern waren 69 Prozent Frauen und 21 Prozent Männer, bei zehn Prozent lagen keine Angaben zum Geschlecht  vor. Die meisten Befragten waren im Alter zwischen 40 und 59 Jahren (> 60%). Die Hälfte hatte zum Zeitpunkt der Befragung Interferon beta-1b bereits über fünf Jahre erhalten.

Wie die Auswertung zeigte, war die Akzeptanz hoch: der Einsatz des BETACONNECT® wurde von 67 Prozent als “sehr hilfreich” und von 25 Prozent als “hilfreich” eingestuft. Nur sechs Prozent bezeichneten den elektronischen Injektomaten als “wenig hilfreich” oder “nicht hilfreich”. Besonders der frühzeitige Einsatz des BETACONNECT® scheint den Patienten zu nützen. 73 Prozent empfanden das Gerät innerhalb des ersten Therapiejahres als “sehr hilfreich” und 74 Prozent innerhalb des zweiten Jahres.

Des Weiteren konnten die Patienten im Rahmen einer offenen Frage spezifische Funktionen des Injektomaten nennen, die sie als besonders hilfreich empfinden. Demnach schätzten 23 Prozent die leichte Handhabung sowie 14 Prozent eine komfortable Injektionstechnik als besonders vorteilhaft ein. Neun Prozent bewerteten die nicht mehr notwendige manuelle Injektion, sechs Prozent weniger Hautreizungen und ebenfalls sechs Prozent die Erinnerungsfunktion des Geräts als positiv. Zwischen 81 und 92 Prozent der Patienten hatten bereits vor der Anwendung des BETACONNECT® Erfahrungen mit Injektomaten. Interessanterweise bezeichneten mehr Frauen als Männern die nicht mehr notwendige manuelle Injektion als besonders nützlich (11% vs. 6%).

Andere Fragen bezogen sich auf die Ausstattung des neuen Injektomaten. Demnach wurden der wiederaufladbare Akku (93%), das optische und akustische Signal zum Injektionsende (92%), die Anzeige für die Akku-Ladung im LED-Display (91%), die einstellbare Injektionstiefe (90%) und -geschwindigkeit (86%) und der Kontaktsensor (82%) als sehr wichtige bzw. wichtige Eigenschaften eingestuft.

“Weniger wichtig” oder “nicht wichtig” erschien den Patienten die Erinnerungsfunktion (48%), die nicht sichtbare Injektionsnadel (36%), das ergonomische Design (27%), die lautlosen Injektionen (24%) und der im LED-Display angezeigte Injektionsfortschritt (22%) zu sein.

Im Ganzen bewerteten fast 90 Prozent der Befragten BETACONNECT® als “sehr gut” bzw. “gut” während nur 2,5 Prozent dem Gerät die Note “mangelhaft” bzw. “unbefriedigend” gaben. 89 Prozent würden den BETACONNECT® weiter empfehlen.

“Für manche MS-Patienten stellt die Selbstinjektion eine Herausforderung dar”, sagte Ivonne Weller, Patientenkommunikation, Bayer Vital GmbH. “Injektomaten können die Probleme bei der langfristigen Therapie wie Angst vor der Injektion, Injektionsmüdigkeit und Reizungen an der Injektionsstelle vermeiden helfen. Zudem hat sich herausgestellt, dass bei Patienten, die Injektomaten einsetzen, die Adhärenz höher ist, als bei Patienten, die diese nicht benutzen (4). Die hohe Akzeptanz von BETACONNECT® in der Befragung spiegelt die allgemeine Zufriedenheit mit dem Injektomaten wider.”

Quellen:

1.) Weller I et al., Patient satisfaction with the novel autoinjector for Interferon beta-1b-therapy. Patient Preference and Adherence 2015:9 951-959
2.) Lugaresi A et al., Fostering adherence to injectable disease-modifying therapies and treatment strategies. Expert Review of Neurotherapeutics 2014; 14(9): 1029-1042
3.) Treadaway K et al., Factors that influence adherence with disease-modifying therapy in MS. Journal of Neurology 2009; 256(4): 568-576
4.) Pozilli C et al., Supportive strategies to improve adherence to IFN beta 1-b in multiple sclerosis – results of the BetaPlus observational cohort study. Journal of Neurological Sciences 2011; 307(1-2): 120-126

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