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Frauen können von HPV-Test im Rahmen der Krebsfrüherkennung profitieren

categories Frauen, Krebs, Tumore, Viren, Zellen   28. Januar 2015    

Humane Papillomaviren (HPV) gelten als der wichtigste Auslöser von Gebärmutterhalskrebs. Der HPV-Test zeigt, ob sich die Viren in den Zellen des Gebärmutterhalses befinden.

Grafik HPV Infektion @Institut für Mikroökologie

Etwa 80% aller Menschen infizieren sich mindestens einmal im Leben mit humanen Papillomaviren. Die meisten Viren aus dieser Gruppe verursachen eher harmlose Zellveränderungen, etwa Warzen. Infektionen mit bestimmten HPV-Typen erhöhen jedoch das Risiko für einige Krebsarten. Viele dieser Zellveränderungen heilen von alleine wieder aus. Aber unter ungünstigen Umständen kann Krebs entstehen. Setzen sich die humanen Papillomaviren dauerhaft im Intimbereich fest, erhöht sich das Risiko für Gebärmutterhalskrebs.

Für Mädchen im Alter von 9 bis 14 Jahren werden HPV-Impfungen empfohlen.  Der HPV-Test bietet vor allem nicht geimpften Frauen Sicherheit. In den meisten Fällen gibt der Test Entwarnung. Bei positivem Ergebnis kann eine engmaschige Kontrolle die Krebsentstehung in einem sehr frühen Stadium erkennen. Auch für geimpfte Frauen ist der Test eine sinnvolle Ergänzung, da die Impfung nicht vor allen HPV-Typen schützt

Der Test auf humane Papillomaviren gehört noch nicht routinemäßig zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen.  Nur bei einem auffälligen Abstrich oder nach einer erfolgten Gebärmutterhals-Operation werden die Kosten übernommen. Im Jahr 2014 hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) jedoch Studien ausgewertet, in denen Frauen zusätzlich oder anstelle des üblichen PAP-Abstriches einen HPV-Test durchführen ließen. Es kam zu dem Schluss, dass die Frauen davon profitieren können – ohne jedoch abschließende Empfehlungen auszusprechen.

Wie wichtig die Früherkennung bei Gebärmutterhalskrebs  ist, belegen beeindruckende Zahlen. Vor wenigen Jahrzehnten war Gebärmutterhalskrebs die häufigste Krebsart bei Frauen. Dank regelmäßiger Früherkennungs-Untersuchungen belegt er heute Platz 12. Quelle: Institut für Mikroökologie

 

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