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Den eigenen Körper besser verstehenBlut, Bücher 9. Mai 2014 |
Laborwerte geben Aufschluss oder zumindest erste Hinweise über die verschiedensten körperlichen Störungen. Der Kompakt-Ratgeber “Laborwerte verstehen” von Maria Lohmann informiert über medizinische Hintergründe, Messwerte und deren Deutung.
Laborwerte verstehen und Risiken minimieren
Auch in der hochtechnisierten Medizin hat sich nichts daran geändert, dass der erfahrene Arzt mithilfe von Krankengeschichte (Anamnese), körperlicher Untersuchung und durch Auswertung der Laborbefunde 90 Prozent aller Krankheiten diagnostizieren kann. Die Laborwerte sind für die medizinische Einschätzung wichtig, um Störungen zu erkennen, da viele Erkrankungen zu einer mehr oder weniger gut erkennbaren Veränderung der Blutzusammensetzung führen. Was aber gilt als „normal“ und woran erkennt man eine Erkrankung? In ihrem neuen Ratgeber “Laborwerte verstehen” gibt die erfahrene Heilpraktikerin und Medizinjournalistin Maria Lohmann wertvolle Hintergrundinformationen, um den Dialog mit dem Arzt zu verbessern und mögliche Risiken einzuschätzen.
Abwehrmechanismen und Stoffwechselprozesse
Ohne dass wir es merken, befindet sich unser Körper in einer ständigen Auseinandersetzung mit der Umwelt. Pausenlos haben wir Kontakt mit Bakterien, Viren und anderen Erregern, die wir beispielsweise mit der Atemluft oder der Nahrung aufnehmen. Das Immunsystem ist daher ständig damit beschäftigt, diese Fremdstoffe unter Kontrolle zu halten und den Körper vor einer belastenden Einflussnahme zu schützen. Die Abwehrkämpfe des Körpers äußern sich dabei in der Bildung von so genannten Antikörpern, an denen sich im Labor wichtige Aussagen über den Gesundheitszustand ablesen lassen. Für den Stoffwechsel sind außerdem Nährstoffe wie Fette, Kohlenhydrate und Eiweiße notwendig. Diese Nährstoffe sind für den Aufbau der Zellen und für die Energiegewinnung verantwortlich. Störungen des Stoffwechsels können gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Diabetes mellitus und Gicht gehören beispielsweise zu den besonders verbreiteten Stoffwechselkrankheiten. Diverse Labortests, wie z. B. der des Cholesterins, des Blutzuckers, des Langzeitblutzuckerwerts Hämoglobin A1c oder des Harnsäurewertes, sind für die Diagnose dieser Störungen von herausragender Bedeutung.
Der Krankheit auf der Spur
Da das Blut bei nahezu jeder Krankheit seine Zusammensetzung verändert, lässt sich aus seinen Werten viel über den Zustand der meisten Organe schließen. Hinzu kommen weitere Untersuchungsmethoden, um eine eindeutige Diagnose vorzunehmen. Besteht z. B. der Verdacht auf einen Herzinfarkt, stützt sich der Arzt auf zwei Diagnosepfeiler: das EKG und die Laboruntersuchung von Herzenzymen. Auch Urinuntersuchungen haben eine lange Tradition. Schon in frühesten Zeiten wurde der Urin (Harn) in der so genannten Harnschau als Diagnosemittel eingesetzt. Farbe, Geruch und selbst der Geschmack spielten damals eine wichtige Rolle. Heute gehören Urinuntersuchungen neben der Blutanalyse zu den Routinetests im Labor. Labortests von Blut und Stuhl sind bei einem Verdacht auf Magen-Darm-Erkrankungen oft nur Teil einer Gesamtuntersuchung.
Damit sich der Arzt ein vollständiges Urteil bilden kann, müssen noch andere Verfahren herangezogen werden, wie z. B. Atemtests. Eine besondere Bedeutung für die Diagnostik besitzt die Endoskopie, die Spiegelung von Magen und Darm. Dabei können zudem gleichzeitig Magensaft und Gewebeproben für Laboranalysen entnommen werden. Maria Lohmann stellt die wichtigsten Laborwerte und Analysen vor und erklärt leicht nachvollziehbar, welche körperlichen Störungen oder Organerkrankungen es gibt. Am Ende des Buches finden sich die Informationen auf einen Blick zusammengefasst, sodass gezielt nach bestimmten Begriffen gesucht werden kann.
Buch-Tipp:
Maria Lohmann: Laborwerte verstehen. Kompakt-Ratgeber. Blut-, Urin- und Stuhlanalysen – Normalwerte im Überblick – Fachbegriffe und wichtige Abkürzungen. Mankau Verlag, 1. Aufl. März 2014, Klappenbroschur, 10,5 x 16 cm, 159 S., 8,95 Euro (D) / 9,20 Euro (A), ISBN 978-3-86374-158-7.
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