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Knochenkrebs noch früher und sicherer erkennenKrebs, Rund ums Kind, Tumore 3. Februar 2014 |
Je früher erkannt, desto besser die Behandlungs- und damit häufig auch die Heilungschancen. Auf diesen einfachen Nenner kann man heute nahezu jede Krebstherapie bringen. In Bezug auf den besonders bei Kindern und Jugendlichen überdurchschnittlich häufig vorkommenden Knochenkrebs ist Siemens hier ein Quantensprung gelungen. Das neue molekulare Bildgebungssystem „Symbia Intevo“ liefert erstmals so aussagekräftige und detailgenaue Aufnahmen, dass der Arzt Tumoren sicherer und früh erkennen und den Erfolg einer Behandlung genauer überwachen kann.
Unter dem Oberbegriff Knochenkrebs verstehen Mediziner verschiedene bösartige Krebserkrankungen in und an den Knochen. Beim primären Knochenkrebs geht die Erkrankung von Knochenzellen aus. Von ihm sind besonders Kinder und Jugendliche – davon mehr Jungen als Mädchen – betroffen. Beim sekundären Knochenkrebs führen andere Krebserkrankungen zu Metastasen an den Knochen.
Die Knochenszintigraphie ist ein häufig eingesetztes bildgebendes Verfahren zur Erkennung von Knochenkrebs, die den Knochenstoffwechsel auf molekularer Ebene darstellt und somit kleinste Veränderungen nachweisen kann, insbesondere wenn sie als Schnittbildverfahren „SPECT“ durchgeführt wird. Leider liefert sie üblicherweise eher verschwommene Bilder und die Abgrenzung von Knochenkrebs zu gutartigen degenerativen Altersveränderungen als auch anderen Knochenerkrankungen kann schwierig sein. Sie wird daher zunehmend mit einer Computertomographie (CT) als SPECT/CT kombiniert. Dies erlaubt anhand der CT eine genauere Lokalisation sowie Charakterisierung der Herde ohne jedoch die SPECT Bildqualität zu verbessern oder den Verlauf zu verfolgen.
Das neue System „Symbia Intevo“ von Siemens arbeitet mit der neuen xSPECT-Technologie, die erstmals SPECT- und CT-Daten vollständig integriert und dabei die wesentlich bessere Auflösung der CT nutzt. So entstehen Bilder, die eine hervorragende Abgrenzung zwischen Knochen und Weichgewebe und den Läsionen dazwischen zeigen. Im Falle einer Behandlung ist es mit diesen Informationen nun auch möglich, selbst kleinste Veränderungen am Tumor nachzuweisen. So kann die Therapie schneller angepasst und optimiert werden, was wiederum die Heilungschancen erhöht.
Quelle: Siemens AG
Foto: Siemens AG