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Warzen bei Kindern: Statt Operation und Lasertherapie auf schonende Verfahren setzen

categories Allgemein, Dermatologie, Rund ums Kind   29. November 2013    

Schulen, Kindergärten oder Schwimmbäder: Hier stecken sich Kinder sehr leicht mit Warzen an und übertragen diese Virusinfektion an andere Kinder. Warzen sind nicht nur eine unschöne Hauterscheinung auf den Händen oder im Gesicht – sie sind auch äußerst langlebig und treten immer wieder gern auf. Dornwarzen an den Füßen wachsen nach innen und können beim Auftreten schmerzhaft sein. Die geeignete Behandlung von Warzen auf weicher, empfindlicher Kinderhaut muss deshalb immer sorgfältig von einem Facharzt ausgewählt werden. Ein ausführliches Beratungsge-spräch nimmt Eltern und Kind die Ängste. „Aggressive Behandlungsmethoden wie Operationen sollten unterlassen werden. Das Vereisen und die Warzenentfernung mit Laser sollten ebenfalls die Ausnahme sein. Ich rate zu konservativen und scho-nenden Therapien“, erklärt Dr. Barbara Kunz, Kinderdermatologin am Dermatologi-kum Hamburg, Deutschlands größter Hautarztpraxis.

 

Bei der Warzenbehandlung ist Geduld gefragt
Statt Schneiden mit anschließender Narbenbildung hat sich die Pflastertherapie bei der am häufigsten verbreiteten Stachelwarze bewährt. Sie ist nach oben kugelförmig und sieht aus wie ein Mini-Blumenkohl. Das mit Salicylsäure ausgestattete Pflaster wird auf Warzengröße zugeschnitten und fest auf die Warze geklebt, damit der Wirk-stoff nicht auf die angrenzende Haut einwirken kann. Zum Schutz wird Zink aufgetra-gen. Die Salicylsäure weicht nach einer individuell festgesetzten Einwirkzeit die verdickte Hornhaut auf. Dr. Barbara Kunz: „Die angelöste Hornhaut wird dann vor-sichtig und unblutig mit einem scharfen Löffel oder einer scharfen Klinge abgelöst. Dafür ist keine ambulante Betäubung notwendig.“ Doch die Behandlung verlangt gerade bei dicken Warzen unter der Fußsohle Geduld: Die Pflastertherapie muss so oft widerholt werden, bis der Warzengrund erreicht ist. Im Dermatologikum Hamburg werden die kleinen, tapferen Patienten mit bunten Tapetenbildern im Kinderzimmer abgelenkt: Ein großer Baum mit Vögeln und drei Mädchen mit Ballon über der Untersuchungsliege lassen die Angst schnell vergessen. Wenn Mama aus einem Buch vorliest, während die Ärztin die Hornhaut ablöst, ist alles gar nicht mehr so schlimm.

Zunahme von Dellwarzen bei Kindern mit Neurodermitis und trockener Haut
Auf dem Vormarsch sind Dellwarzen bei Kindern mit trockener Haut, die frühzeitig medizinisch behandelt werden sollten. „Mit der Zunahme von Neurodermitis nimmt diese Warzenart zu, die sich besonders bei Kindern mit gestörter Hautbarriere aus-breitet. Sie haben weniger Abwehrstoffe, um mit den Viren fertig zu werden. Durch den Juckreiz werden die Dellwarzen aufgekratzt und verbreiten sich so leicht weiter. Es kann bis zu zwei Jahren dauern, bis sie wieder komplett verschwinden“, erklärt Kinderdermatologin Dr. Barbara Kunz. Präventiv ist eine gute Hautpflege wichtig, um rissige Haut und damit den idealen Nährboden für Dellwarzen zu vermeiden.

Das Dermatologikum Hamburg zählt mit 150 Mitarbeitern und 350 Behandlungen täglich zu Europas größten Spezialeinrichtungen für die Diagnostik und Therapie von Hauterkrankun-gen. Die Praxis und Tagesklinik für Dermatologie, Allergologie, operative und ästhetische Dermatologie, Gefäßchirurgie und dermatologische Labordiagnostik wurde im Jahr 1997 von Professor Dr. Volker Steinkraus gegründet. Das Dermatologikum Hamburg wird heute von ihm, Professor Dr. Kristian Reich und seinen Partnern geleitet. Die Praxis verfügt über ein eigenes Labor für Histologie, Mykologie und Bakteriologie und betreibt eigene klinische For-schungen mit der Entwicklung neuer Therapieverfahren.

Die Praxis im Internet unter: www.dermatologikum.de
Antworten auf häufig gestellte Fragen im BLOG unter: www.info.dermatologikum.de

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