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Jeder achte Mensch mit Diabetes leidet auch an einer Depression

categories Allgemein, Blut, Diabetes, Frauen, Männer   4. November 2013    

Nebelschwaden, Dauerregen, das Wetter ist oft grau in grau – die dunkle Jahreszeit schlägt vielen ganz schön aufs Gemüt. Diese sogenannte Herbst-Winter-Depression, die wahrscheinlich auf die reduzierte Sonneneinstrahlung zurückzuführen ist, ist zwar relativ häufig, muss aber von der „echten“ Depression im medizinischen Sinne unterschieden werden.

Die Contour Next Mess-Systeme messen dank Multi-Puls-Prinzip hochpräzise und zuverlässig.
Foto: Bayer HealthCare Deutschland (Contour® Next Systeme).

Neue Daten belegen: Menschen mit Diabetes erkranken doppelt so häufig an einer „echten“ Depression im Vergleich zu Menschen ohne Diabetes. Bei jedem Achten tritt eine klinische Depression auf und jeder Dritte zeigt eine erhöhte Depressivität1. Für die Betroffenen ist es wichtig, ihre Erkrankung als Teil ihres Lebens zu akzeptieren. Eine einfache und verlässliche Blutzuckerselbstkontrolle, beispielsweise mithilfe der Contour Next Mess-Systeme von Bayer, erleichtert Menschen mit Diabetes den Alltag und vermeidet unnötige Belastungen.

Hohes Depressionsrisiko bei Menschen mit Diabetes
Der alltägliche Umgang mit dem Diabetes ist für viele Betroffene eine Herausforderung: Den Blutzucker regelmäßig kontrollieren, Insulin injizieren, Medikamente einnehmen, auf das Gewicht achten, Blutdruck messen – dies und vieles mehr muss in den persönlichen Alltag integriert werden. Wie eine aktuelle Meinungsumfrage zeigt, ist die Lebensqualität von Menschen mit Diabetes im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung deutlich reduziert –
insbesondere bei Frauen mit Diabetes2. Schwankende Werte, Unterzucker oder Begleiterkrankungen führen oftmals zu Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Angstgefühlen, Schlafstörungen oder körperlichen Schmerzen. So zeigen Menschen mit Diabetes , die eine schwere Unterzuckerung erlitten haben auch noch 30 Tage danach Anzeichen von Depression3.

US-Wissenschaftler fanden zudem heraus, dass auch die Art und Weise der Therapie Einfluss auf das Risiko hat, an einer Depression zu erkranken: Insulinbehandelte Frauen mit Diabetes waren demnach um 53 Prozent stärker gefährdet, eine Depression zu entwickeln – bei Frauen mit einer oralen Therapie waren es dagegen 25 Prozent4.

Teufelskreis: Diabetes und Depression
Umgekehrt erhöht die Depression das Risiko für einen ungünstigen Verlauf des Diabetes. Sie behindert die konsequente Befolgung des vereinbarten Behandlungsplans sowie das Erreichen wichtiger Therapieziele. Untersuchungen belegen: Treten Diabetes und Depression gemeinsam auf, steigt die Gefahr für Folgeerkrankungen und auch das Sterblichkeitsrisiko ist deutlich erhöht. Denn wie eine Studie zeigt, haben Frauen mit Diabetes ein rund dreifach erhöhtes Sterblichkeitsrisiko im Vergleich zu stoffwechselgesunden Menschen; bei einer zusätzlichen Depression ist das Risiko sogar um das rund
Fünffache erhöht5.

Depression frühzeitig diagnostizieren
Um bei Menschen mit Diabetes schlechte Blutzuckerwerte und Folgekomplikationen zu vermeiden, ist es wichtig, eine Depression frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Experten schätzen, dass nur die Hälfte der depressiven Menschen mit Diabetes überhaupt die richtige Diagnose erhält. Im Mittelpunkt steht dabei das Gespräch mit dem Arzt, denn rechtzeitig diagnostiziert sind Depressionen gut therapierbar.

Einfache und sichere Blutzuckerselbstkontrolle im Alltag
Die regelmäßige und exakte Blutzuckerkontrolle ist für Menschen mit Diabetes wichtig. Je einfacher das Blutzuckermessgerät zu bedienen ist, desto besser lässt es sich in den Alltag integrieren. Die Contour Next Mess-Systeme (Contour Next, Contour XT oder Contour Next USB) sind einfach in der Handhabung und dabei hochpräzise. Eine gute Blutzuckereinstellung mit geringen Schwankungen der Werte kann helfen, die Lebensqualität von Menschen mit Diabetes zu steigern.
Weitere Informationen zur Blutzuckerselbstkontrolle erhalten Sie im Internet unter: www.diabetes.bayer.de

Quellen:
1 Presse-Information der Deutschen Diabetes Gesellschaft vom 18. Juni 2013.
2 Schunk et al. Health-related quality of life in subjects with and without Type 2 Diabetes: pooled analysis of
five population-based surveys in Germany Diabet Med 2012; 29:646-53.
3 Strachan et al. Recovery of cognitive function and mood after severe hypoglycemia in adults with insulintreated
diabetes. Diabetes Care 2000; 23 (3):305-312.
4 Pan et al. Bidirectional Association between Depression and Type 2 Diabetes in Women. Arch Intern Med
2010; 170(21):1884-1891.
5 Pan et al. Increased Mortality in Women with Depression and Diabetes Mellitus. Arch Gen Psychiatry
2011; 68 (1):42-50 sowie Deutscher Gesundheitsbericht 2013 Diabetes (Deutsche Diabetes-Hilfe).

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