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Gebärmutterhalskrebs: Wie sicher ist eine HPV-Impfung?

categories Frauen, Krebs, Tumore   23. November 2013    
Jährlich erkranken in Deutschland etwa 6.500 Frauen an Gebärmutterhalskrebs – für rund ein Viertel von ihnen endet die Erkrankung tödlich. Auch wenn diese Form zu einer der selteneren Krebserkrankungen bei Frauen zählt, ist eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung nötig. Eine frühzeitige Impfung soll außerdem verhindern, dass sich junge Frauen mit den Erregern infizieren. Doch wie sicher ist eine solche Schutzimpfung tatsächlich?

Je früher, desto besser
Wie bei anderen Krebserkrankungen auch kommt es hier im Bereich des Gebärmutterhalses zu einer unkontrollierten Teilung von Zellen. Auf diese Weise entstehen bösartige Tumore, die unkontrolliert wachsen, in umliegendes Gewebe eindringen und dieses zerstören. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Gynäkologen ermöglichen, dass die Erkrankung rechtzeitig erkannt und behandelt werden kann. Gebärmutterhalskrebs verursacht zu Beginn keine Beschwerden, im späteren Verlauf können jedoch u. a. Blutungen außerhalb des Monatszyklus oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr auftreten.

Zwei von vielen
Häufig ist die Ursache von Gebärmutterhalskrebs die Folge einer Infektion mit Humanen Papillom Viren, kurz HPV. Diese werden meist durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen. Bis zu 15 Jahre kann es manchmal dauern, bis aus einer HPV-Infektion ein Tumor entsteht. Die HPV-Impfung soll daher junge Frauen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren frühzeitig vor einer Infizierung schützen. Das Problem: Die Impfung schützt lediglich vor den beiden Hochrisiko-HP-Viren HPV 16 und HPV 18: Es existieren jedoch über 100 Subtypen, von denen mindestens 13 krebserregend sind. Experten sind sich daher über den Sinn einer solchen Impfung uneinig.

Kein hundertprozentiger Schutz

Zwar sind die Humanen Papillom Viren 16 und 18 diejenigen, die etwa 70 % aller Erkrankungen verursachen – einen hundertprozentigen Schutz vor Gebärmutterhalskrebs bietet die HPV-Impfung damit aber nicht. Andere Virenstämme können ebenfalls, wenn auch deutlich seltener, Gebärmutterhalskrebs auslösen. Während auch weiterhin intensiv an erweiterten Impfmöglichkeiten geforscht wird, bleibt den Frauen damit der Gang zum Gynäkologen zumindest zum jetzigen Zeitpunkt nicht erspart. Quelle: medicalpress

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