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Zwei Portionen Obst pro Tag können die Gefahr eines Bauchaortenaneurysmas deutlich senken

categories Allgemein, Blut, Koronarsystem   22. Oktober 2013    

Wer täglich zwei Portionen Obst isst, kann aktuellen Studienergebnissen zufolge sein Risiko für ein sogenanntes Bauchaortenaneurysma deutlich senken. Dabei handelt es sich um eine Aussackung der Hauptschlagader (Aorta) im Bauchraum, die besonders gefürchtet ist, weil sie lange Zeit unbemerkt bleiben kann und gleichzeitig die Möglichkeit birgt, zu platzen.

„Nach der Ruptur eines Bauchaortenaneurysmas kommt es meist zu starken Schmerzen, mitunter in Verbindung mit einer Schock‐Symptomatik einschließlich Blutdruckabfall, Atemnot, Todesangst und mangelnder Durchblutung in den unteren Extremitäten, was unbehandelt auch tödlich verlaufen kann“, erläutert Dr. Wolfgang Wesiack, Präsident des Berufsverbands Deutscher Internisten (BDI) und praktizierender Internist in einer Hamburger Gemeinschaftspraxis für Innere Medizin.

Besonders gefährdet sind Raucher, sowie Patienten mit Arterienverkalkung oder langjährigem Bluthochdruck. Doch gerade mit zunehmendem Alter, wenn auch die Gefäße altern, kann es grundsätzlich jeden treffen. Schwedische Forscher haben jetzt nachgewiesen, dass eine verstärkte Zufuhr von Antioxidanzien in Form von Obst das Risiko der Entwicklung und Ruptur eines Bauchaortenaneurysmas deutlich verringern kann. Menschen, die täglich zwei Portionen Obst verzehrten, senkten ihr Risiko für die Entwicklung einer Aussackung der Hauptschlagader im Bauchraum im Vergleich zu Menschen, die gar kein Obst essen, um 31 Prozent – und das Risiko für ein ruptiertes Bauchaortenaneurysmas um 39 Prozent.

„Von den Obstessern bevorzugt wurden Äpfel und Birnen, dann folgten Bananen und Orangen sowie andere Zitrusfrüchte. Zur Prophylaxe ist neben Obst aber sicherlich auch Gemüse empfehlenswert, wenn es nicht verkocht und reich an Antioxidanzien ist“, meint Wesiack.

Weitere Informationen über Arterienverkalkung, Erkrankungen des Blutgefäßsystems und der inneren Organe finden Betroffene und Interessierte im Internet unter http://www.internisten‐imnetz. de/de_was‐ist‐arteriosklerose_700.html bzw. http://www.internisten‐im‐netz.de/
Quelle: Circulation (2013), Band 128, Seite 795‐802

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