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Von der Forschung in die Klinik: Die Deutsche Parkinson Gesellschaft mit neuer Präsenz im Web

categories Parkinson   2. Oktober 2013    

Berlin, 1. Oktober 2013 – Die Deutsche Parkinson Gesellschaft hat unter der Adresse www.parkinson-gesellschaft.de einen neuen Auftritt im Internet. Mit rund 400 Mitgliedern ist die Deutsche Parkinson Gesellschaft e.V. (DPG) der größte Zusammenschluss von deutschen Ärzten, Forschern und weiteren Experten, die sich beruflich mit der Parkinson-Erkrankung und verwandten Bewegungsstörungen beschäftigen.

“Auf unserem neuen Internetauftritt soll sich die lebendige Arbeit der Deutschen Parkinson Gesellschaft widerspiegeln, die sich vor allem der Förderung der Erforschung sowie einer besseren Diagnostik und Therapie von Parkinsonsyndromen widmet”, so Professor Daniela Berg, Erste Vorsitzende der DPG. “Die neue Website ist Ausdruck dafür, dass sich die DPG als Fachgesellschaft laufend weiterentwickelt und vor dem Hintergrund des demografischen Wandels mit einem erwarteten Anstieg von Patienten mit der Parkinson-Erkrankung an Bedeutung gewinnt”, sagt die Neurologin vom Hertie-Institut für Hirnforschung in Tübingen.

Die Erforschung der Parkinson-Erkrankung steht vor großen Herausforderungen: So gilt es zum Beispiel noch immer, die Ursachen der Krankheit zu ergründen, um neue, wirksame therapeutische Strategien zu entwickeln. Im Fokus der Forschung stehen derzeit auch Prävention und Früherkennung, um eines Tages bereits Jahre vor der Manifestation der Krankheit durch frühzeitige therapeutische Eingriffe den Verlauf wenigstens zu bremsen – oder sogar zu stoppen.

Mit diesen wichtigen Aufgaben beschäftigen sich bei der DPG unter anderem verschiedene Arbeitsgruppen, die sich auf der Website vorstellen. “Die Arbeitsgruppen sind der treibende Kern unserer Fachgesellschaft”, sagt Privatdozent Georg Ebersbach, Schriftführer der DPG und Chefarzt des Neurologischen Fachkrankenhauses für Bewegungsstörungen und Parkinson in Beelitz-Heilstätten. “Eines ihrer Ziele ist es, Erkenntnisse der Parkinson-Forschung in die Klinik einzubringen und umgekehrt die Erfahrungen aus der Klinik für die Forschung zu nutzen – zum Wohl der Patienten.”

Damit die DPG die Verbesserung der medizinischen Versorgung zukunftsorientiert unterstützen und die Informationsarbeit über die Parkinson-Erkrankung sichern kann, sind Spenden dringend notwendig. Darum spielt neben dem Einblick in die Arbeit der DPG der Spendenaufruf eine weitere wichtige Rolle auf der Website. Daneben findet man ein Verzeichnis von weiteren Parkinson-Forschungseinrichtungen, von wichtigen Terminen rund um die Parkinson-Forschung sowie Stellenanzeigen für neurologisches Fachpersonal mit Schwerpunkt Parkinson.

Die Parkinson-Erkrankung
Morbus Parkinson ist nach der Alzheimer-Krankheit die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung. Weltweit sind rund 4,1 Millionen Menschen an Parkinson erkrankt – das entspricht knapp zwei Prozent der Bevölkerung im Alter von über 60 Jahren. In Deutschland sind etwa 250 000 bis 280 000 Personen betroffen. Studien gehen davon aus, dass sich wegen der alternden Bevölkerung und der mit der besseren Behandlung verbundenen, längeren Lebenszeit die Zahl der Patienten bis 2030 weltweit auf 8,7 Millionen verdoppelt. Die Patienten sind bei der Diagnose im Mittel 60 Jahre alt, bei fünf bis zehn Prozent der Patienten macht sich die Krankheit schon im Alter zwischen 20 und 40 Jahren bemerkbar. Männer sind ca. 1,5 Mal häufiger betroffen als Frauen.

Die Deutsche Parkinson Gesellschaft (DPG)
ist eine Schwerpunktgesellschaft der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. Sie fördert die Erforschung der Parkinson-Krankheit und verbessert die Versorgung der Patienten. Organisiert sind in dieser wissenschaftlich-medizinischen Fachgesellschaft erfahrene Parkinson-Ärzte sowie Grundlagenforscher. Die Zusammenarbeit dieser beiden Zweige ist entscheidend für die Fortschritte in Diagnostik und Therapie. Die Parkinson-Medizin sowie die Parkinson-Forschung in Deutschland genießen international einen exzellenten Ruf.
www.parkinson-gesellschaft.de

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