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Frittiertes kann das Risiko für Prostatakrebs erhöhenAllgemein, Krebs, Männer, Prostata 19. September 2013 |
Wer häufig frittierte Produkte wie Pommes frites, Hähnchennuggets, frittierten Fisch oder in fett ausgebackenes Gebäck (wie z.B. Doghnuts) isst, hat offenbar ein erhöhtes Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken und dabei eine zudem eher aggressivere Form von Prostatatumoren zu entwickeln. Davor warnt der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) unter Berufung auf aktuelle Studienergebnisse aus den USA.
„Männer, die mindestens einmal wöchentlich frittierte Kost konsumieren, sind der Studie zufolge um 35 Prozent stärker prostatakrebsgefährdet als Männer, die solche Produkte höchstens einmal pro Monat verzehren”, berichtet Dr. Wolfgang Wesiack, Präsident des BDI und praktizierender Internist in einer Hamburger Gemeinschaftspraxis für Innere Medizin.
„Es ist ja bereits bekannt, dass bei Zubereitungsmethoden, die mit besonders hohen Temperaturen einhergehen, Acrylamid entstehen kann ‐ eine Substanz, die im Verdacht steht, das Krebsrisiko zu erhöhen. Dieser Zusammenhang scheint beim Frittieren insbesondere dann zu gelten, wenn zum Garen der Produkte immer wieder dasselbe Frittierfett verwendet wird. Dann bilden sich nach Angaben der Forscher vermehrt Aldehyde, heterozyklische Amine, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, Acrolein und Acrylamid ‐ alles Substanzen, die als potenziell karzinogen gelten”, betont Wesiack.
Weitere Informationen über die Häufigkeit von Prostatakrebs und anderer Krebsformen sowie Untersuchungsmöglichkeiten zur Prävention finden Betroffene und Interessierte im Internet unter http://www.internisten‐im‐netz.de/de_prognose_1235.html bzw. http://www.internisten‐imnetz.
de/de_vorsorgeuntersuchungen_190.html
Quelle: Prostate (2013), Band 73/9, Seite: 960‐969