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Förderpreis für Betreuung von Parkinson-Patienten vergeben

categories Allgemein, Parkinson, Veranstaltungen   27. August 2013    

Berlin, 26. Aug. 2013 – Die Förderinitiative Pharmazeutische Betreuung e.V. (FI) hat mit ihrem diesjährigen Förderpreis eine Arbeit zur Pharmazeutischen Betreuung von Parkinson- Patienten ausgezeichnet. Die Preisträgerin ist Apothekerin Sabrina Schröder (36) aus Bochum. „Wir haben diese Arbeit ausgezeichnet, weil sie beispielhaft zeigt, wie sehr Patienten von der Pharmazeutischen Betreuung des Apothekers profitieren können“, sagte Ronald Schreiber, Vorsitzender der FI.

„Bei anderen Krankheiten rechnen wir mit ähnlich positiven Effekten des apothekerlichen Engagements auf den Gesundheitszustand der Patienten. Die FI
fördert inhaltlich und finanziell Projekte, die diesen Nutzen wissenschaftlich belegen.“ Schröder untersuchte in ihrer von Frau Prof. Dr. Schaefer an der Charité betreuten Promotionsarbeit, wie sich die Pharmazeutische Betreuung von Parkinson-Patienten in öffentlichen Apotheken auf den Gesundheitszustand der Patienten auswirkte. Sie kam zu dem Ergebnis, dass ein strukturiertes Patientenmanagement die Arzneimittelversorgung und
gesundheitsbezogene Lebensqualität von Patienten signifikant verbesserte.

Im Rahmen der Studie betreuten 32 Apotheken aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen 113 Patienten über acht Monate. Dabei wurden mit Hilfe einer im Vorfeld erarbeiteten Checkliste zahlreiche Arzneimittel-bezogene Probleme detektiert und gelöst. Der Gesundheitszustand der 113 pharmazeutisch betreuten Patienten wurde mit einer Kontrollgruppe aus 122 konventionell betreuten Patienten verglichen. Im Vergleich besserte sich der Gesundheitszustand der pharmazeutisch betreuten Patienten signifikant. Auf einer von Schröder entwickelten und validierten Skala von 50 bis 250 Punkten bewerteten die Patienten zu Beginn der Studie die Beeinträchtigung ihres Gesundheitszustandes mit 123 Punkten. 250 Punkte spiegelten dabei den schlechtmöglichsten Gesundheitszustand wider.

Bei den Patienten, die pharmazeutisch betreut wurden, besserte sich der Gesundheitszustand deutlich: Nach Abschluss der achtmonatigen Betreuungsphase sank die Beeinträchtigung ihres Gesundheitszustandes im Schnitt um 10 Punkte. In der konventionell behandelten Kontrollgruppe verschlechterte sich die Beeinträchtigung nach acht Monaten hingegen um 6 Punkte.
Weitere Informationen stehen unter www.abda.de und www.foerderinitiative.de

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