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Auch in der Menopause bleibt jährliche gynäkologische Krebsfrüherkennung wichtig

categories Frauen, Krebs   13. März 2012    

Generell besteht für alle Frauen in Deutschland, die älter als 20 Jahre sind, die Empfehlung, die Untersuchung zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs jährlich wahrzunehmen. „Dabei ist es auch sehr wichtig, dass Frauen, die sich in oder nach den Wechseljahren befinden und keine Regelblutung mehr haben, den Test weiterhin regelmäßig durchführen lassen“, betont Dr. Christian Albring, Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte (BVF).

„Grundsätzlich sollten Frauen diese Früherkennungsuntersuchung, die den Pap‐Test beinhaltet, jährlich wahrnehmen, da dies die Sicherheit des Testergebnisses weiter erhöht. Der von George Papanicolaou entwickelte Test, als Maßnahme zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs, ist als Serientest angelegt, dessen Aussagekraft mit der Anzahl der Abstriche steigt.“ Aus diesem Grunde ist die Vorsorge‐Untersuchung jährlich ein Leben lang angesetzt, um den Teilnehmerinnen durch wiederholte Abstriche eine hohe Sicherheit zu gewährleisten. Für Frauen, bei denen sich im Rahmen der Untersuchung Auffälligkeiten ergeben haben sowie für Risikopatientinnen mit einer Vorerkrankung sind die Vorsorge‐Intervalle jedoch individuell kürzer angesetzt.“

Ziel der Untersuchung ist es, Zellveränderungen, Krebsvorstufen und Krebs am Gebärmutterhals aufzuspüren. Hierfür werden beim Pap‐Abstrich oberflächliche Zellen vom Muttermund und dem Gebärmutterhals entnommen, und anschließend im Labor auf Veränderungen überprüft. „Werden Auffälligkeiten deutlich, müssen diese ‐ je nach Ausmaß ‐ entweder in einem verkürzten Zeitintervall durch eine erneute Abstrich‐Untersuchung überprüft oder direkt weiter abgeklärt werden“, erklärt Dr. Albring. „Die große Chance bei der Früherkennung besteht darin, Krebsvorstufen sowie noch kleine, örtlich begrenzte Tumoren zu entdecken und zu entfernen und größere Eingriffe, die eine Entfernung der Gebärmutter notwendig machen können, zu vermeiden.“

Humane Papillomviren (HPV) sind die Hauptursache für Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen. Die Kombination aus einer HPV‐Impfung und der jährlichen Krebsfrüherkennungsuntersuchung ist die beste Möglichkeit zur Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs. Derzeit treten in Deutschland jährlich etwa 5.500 Neuerkrankungen an Gebärmutterhalskrebs auf. Jährlich versterben rund 1.490 Frauen an der Erkrankung. Die Krankheitshäufigkeit variiert mit dem Lebensalter.

Besonders oft betroffen sind Frauen zwischen 40 und 59 Jahren. Ein zweiter Anstieg der Häufigkeit zeigt sich nach dem 60. Lebensjahr. Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs werden vor allem bei Frauen im Alter von 20‐40 Jahren festgestellt.

Mehr Informationen unter www.frauenaerzte‐im‐netz.de
Experte der Meldung:
Dr. Christian Albring
Tel: 0511 – 604 04 04

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