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Gesünder unter 7 – der nächste Aktionsort ist Viernheim vom 11.-12. August

categories Allgemein, Blut, Diabetes, Frauen, Männer, Veranstaltungen   10. August 2011    

Der nächste Veranstaltungsort ist Viernheim vom 11.- 12. August 2011 im Rhein-Neckar-Zentrum. Wissen was bei Diabetes zählt – Gesünder unter 7. wissen Sie was das bedeutet? Wir erklären es Ihnen:

Der Langzeitblutzuckerwert HbA1c
Der Langzeitblutzuckerwert HbA1c gibt den Anteil des „gezuckerten“ roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin) am Gesamthämoglobin wieder. Dieses stabile „Zucker-Hämoglobin“, auch „glykosiliertes Hämoglobin“ oder „HbA1c“ genannt, entsteht bei jedem Menschen, nicht nur bei Diabetikern, und ist abhängig von der durchschnittlichen Blutzuckerkonzentration.

Vereinfacht ausgedrückt: Je höher der Blutzuckerspiegel über einen gewissen Zeitraum ist, desto höher ist auch der HbA1c-Wert. Mit diesem Wert kann der Arzt den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der letzten acht bis zehn Wochen ermitteln, unabhängig davon, ob die Blutzuckerwerte in der Zwischenzeit stark angestiegen oder gesunken sind. Deswegen wird der HbA1c-Wert auch Langzeitblutzuckerwert genannt. Er ist ein wichtiger Maßstab für die Einstellung des Diabetes. Denn je besser der Blutzucker eingestellt ist, desto niedriger ist auch der HbA1c-Wert und desto geringer ist das Risiko für diabetesbedingte Folgeerkrankungen.

Gesünder unter 7 – Wie hoch darf der HbA1c-Wert sein?

Je weiter sich der Langzeitblutzuckerwert HbA1c bei Diabetikern dem Normalbereich annähert, desto ausgewogener ist das Verhältnis zwischen Insulin und Glukose im Körper. Bei gesunden Menschen liegt der Wert zwischen 4,5 und 6,5 Prozent, bei Patienten mit gut eingestelltem Diabetes zwischen 6,5 und 7,0 Prozent und bei schlecht eingestellten Diabetikern über 7,5 Prozent.

Spätestens wenn der HbA1c-Wert über sieben Prozent liegt, muss gehandelt werden. Auch wenn noch keine Beschwerden spürbar sind: Der Körper ist bereits der Gefahr von Spätfolgen ausgesetzt.

Warum ist der HbA1c-Wert so wichtig?

Bis zur Diagnose des Diabetes vergehen häufig viele Jahre, in denen der Blutzucker zu hoch ist, so dass bereits die ersten feinen Gefäße und Nerven geschädigt sind. Diese Schädigungen schreiten schleichend voran und werden von den Diabetikern aufgrund des verminderten Schmerzempfindens kaum wahrgenommen. Betroffene sollten daher ihren Langzeitblutzuckerwert kennen und diesen vor allem regelmäßig von ihrem Arzt kontrollieren lassen.

Denn Studien belegen, dass durch eine langfristig gute Blutzuckereinstellung das Risiko für diabetesbedingte Folgeerkrankungen deutlich vermindert wird. Bereits eine einprozentige Senkung des HbA1c-Wertes ist verknüpft mit einer:

  • 21%igen Verminderung des Risikos für diabetesbezogene Komplikationen
  • 18%igen Verminderung des Risikos, einen Herzinfarkt zu erleiden
  • 15%igen Risiko-Verminderung für Schlaganfälle
  • 35%igen Verminderung des Risikos von Folgekrankheiten an Auge und Niere

Wie oft sollte der HbA1c-Wert gemessen werden?

Der Langzeitblutzuckerwert HbA1c sollte, zusätzlich zu der täglichen Selbstkontrolle, einmal pro Quartal beim Arzt gemessen werden. Den Überblick über alle gemessenen Werte erhalten Patienten am besten, wenn sie die Ergebnisse der Untersuchungen im Gesundheitspass oder dem Diabetiker-Tagebuch dokumentieren.

weitere Informationen unter: www.gesuender-unter-7.de

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