24 Apr |
Die Zukunft der Geburtshilfe im Blick Auch die gynäkologische Fachgesellschaft sollte den Blick nach vorn richten![]() |
Mit Verwunderung reagiert der Deutsche Hebammenverband (DHV) auf die Behauptung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG), dass die Überführung der Hebammenausbildung an die Hochschulen den Hebammenmangel verschärfen würde. Dies wurde von Seiten einiger Funktionäre der Frauenärzteschaft geäußert, nachdem das Bundesgesundheitsministerium (BMG) einen längst überfälligen Referentenentwurf zur Reform der Hebammenausbildung vorgelegt hat. Seit letzter Woche führt nun die Bundesarbeitsgemeinschaft Leitender Ärztinnen und Ärzte in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe gemeinsam mit der DGGG eine fragwürdig konzipierte „Umfrage“ unter Hebammen in Kreißsälen durch. Die erhofften Antworten sollen offenbar dazu dienen, die auch von der EU längst beschlossene Überführung der Hebammenausbildung an die Hochschulen zu diskreditieren.
23 Aug |
Wie eine junge Mutter erfolgreich gegen Diabetes Typ 2 kämpft – jede 2. Schwangerschaftsdiabetes endet in Typ 2![]() |
Berlin – Bei nahezu vier von 100 werdenden Müttern wird ein Schwangerschaftsdiabetes, ein sogenannter Gestationsdiabetes, festgestellt. Es trifft auch schlanke, durchtrainierte Frauen, die auf eine ausgewogene Ernährung achten – wie Sandra S. aus München. Während der zweiten Schwangerschaft musste sie Insulin spritzen. Nach der Entbindung sind die Beschwerden zwar weg, aber es bleibt ein hohes Risiko, in wenigen Jahren Diabetes Typ 2 zu entwickeln. Daher nimmt Sandra S. an der Präventionsstudie PINGUIN teil. In diesem Forschungsprojekt testet die Forschergruppe Diabetes der TU München, ob der Wirkstoff Vildagliptin einem Schwangerschaftsdiabetes oder Diabetes Typ 2 vorbeugen kann. „Wir gehen davon aus, dass in Deutschland bislang jeder zweite Gestationsdiabetes unentdeckt bleibt“, erklärt Professor Dr. med. Anette-Gabriele Ziegler, Leiterin der Forschergruppe und Vorstandsmitglied der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG).
3 Jan |
DIVI: Wir brauchen keine neue Leitlinie für die Frühgeborenen-Intensivmedizin![]() |
In der neu entfachten Debatte um die Frühgeborenen-Intensivmedizin bedarf es nach Ansicht der Deutschen Intensiv- und Notfallmediziner der DIVI keiner neuen Leitlinie. „Die aktuelle Leitlinie enthält alles, was für eine verantwortungsvolle medizinische und ethische Entscheidung nötig ist“, sagte DIVI- Präsident Prof. Dr. Michael Quintel am Mittwoch. Entscheidend sei, dass Ärzte und Eltern auf der Grundlage der medizinischen Einschätzung in einer vertrauensvollen Kommunikation gemeinsam eine Entscheidung treffen. Aus Sicht der DIVI muss der sensible Umgang mit medizinischen Entscheidungen am Lebensanfang und –ende künftig stärker in der Aus- und Weiterbildung verankert werden.
Read more