21 Feb |
Epstein-Barr Viren: krebserregend auf neue ArtForschung, Frauen, Krebs, Männer, Tumore |
Fast jeder trägt es in sich: Wissenschaftler schätzen, dass weltweit etwa 98 Prozent der Erwachsenen mit dem Epstein-Barr Virus infiziert sind. In seltenen Fällen führt die Infektion mit den Erregern zu Krebs. Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum und im Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) entdeckten nun, dass ein Proteinbaustein der Viren die Krebsentstehung fördert: Das Virusprotein stört die Zellteilung, was dazu führen kann, dass sich das Erbgut fehlerhaft auf beide Tochterzellen verteilt. Dadurch steigt das Risiko, dass die infizierten Zellen später zu Krebs entarten.
Während der Alterung, aber auch bei Alzheimer oder Parkinson reichern sich die Nervenzellen im Gehirn mit Eisen an. Forscher vom Leibniz-Institut für Alternsforschung (FLI) in Jena und der Scuola Normale Superiore im italienischen Pisa konnten nun erstmals im Wirbeltier nachweisen, dass die MikroRNA miR-29 diese Ablagerungen verhindert – ein möglicher Ansatzpunkt zur Behandlung von Alzheimer-, Parkinson- und Schlaganfallpatienten. Die Ergebnisse erschienen am 13. Februar 2017 im Journal BMC Biology.
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15 Feb |
Meilenstein: Hauttest erlaubt frühe ParkinsondiagnoseNeurologie, Parkinson, Zellen |
Einer Gruppe deutscher Neurologen ist es erstmals gelungen, die Parkinson-Erkrankung über eine kleine Hautprobe festzustellen – und zwar noch Jahre vor Ausbruch der typischen Bewegungsstörungen wie Zittern, Steifigkeit und verlangsamte Beweglichkeit. Die Diagnose gelingt durch den Nachweis von pathologischen Eiweißablagerungen in den feinen Nervenenden der Haut, teilen die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) und die Deutsche Parkinson Gesellschaft (DPG) mit. Die Arbeit, die jetzt in der renommierten Fachzeitschrift „Acta Neuropathologica“ erschienen ist, gilt als Meilenstein in der Parkinson-Diagnostik und wird zur Entwicklung von neuen Therapien gegen die schwer behandelbare neurodegenerative Erkrankung führen.
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| Ein internationales Team von Wissenschaftlern, bei dem Forscher des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) maßgeblich beteiligt waren, hat herausgefunden, dass fast die Hälfte aller erblichen Risikofaktoren für eine koronare Herzkrankheit auch mit völlig anderen Erkrankungen in Verbindung steht, etwa Schizophrenie, chronisch entzündlicher Darmerkrankung oder Migräne. Im Rahmen dieser heute online im Journal of the American College of Cardiology veröffentlichten Studie haben die Forscher außerdem sechs weitere Varianten im menschlichen Erbgut identifiziert, die bei einer koronaren Herzkrankheit (KHK) häufiger vorkommen. Für die KHK, bei der die Herzkranzgefäße verengt sind, kennen die Wissenschaftler damit jetzt 62 solcher erblichen Risikofaktoren.
6 Feb |
Jeder Dritte möchte mehr Beratung bei MedikamenteneinnahmeAllgemein, Blut, Diabetes, Frauen, Männer, Neurologie, Prävention, Rund ums Kind |
Ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland wünscht sich mehr fachliche Ratschläge für die richtige Einnahme von Medikamenten. Diese Unterstützung soll in erster Linie vom Arzt oder Apotheker kommen. Aber auch aus den Informationen im Beipackzettel, direkt von den Arzneimittel-Herstellern und aus dem Internet erhofft man sich künftig mehr Hinweise.
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